„Friedens“papst Woytylla gegen Abzug der spanischen Besatzertruppen.

            Kaum wurde
bekannt, dass die 1.300 spanischen Besatzersoldaten aus dem Irak abgezogen
werden, ließ der Vatikan über Kardinal Martino, den Präsidenten des
„päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden“, verlauten, dass er den
Truppenabzug kritisiere. Wenn die Soldaten übereilt abgezogen würden, drohe ein
Bürgerkrieg.

            Durch
diese Aussage wird die Besatzung der Irak durch die Truppen aus 36 (!!) Ländern
beweihräuchert und selig gesprochen. Die wahren räuberischen Ziele der
Besatzer, Sicherung der Erdölquellen in der Region, werden zu Frieden
schaffenden Maßnahmen verklärt.

            Wenn
der Statthalter Gottes auf Erden 2003 vor dem Irakkrieg warnte, so deshalb,
weil er der Stimmung der Massen nachgab und weil er wohl ahnte, ähnlich wie die
Vertreter des „alten Europa“, dass die Irakexpedition in den Sumpf führen
könnte bzw. sich in der Wüste verlaufen dürfte.

            Somit
bleiben der Vatikan und die katholische Kirche ungeachtet ihrer
Sonntagspredigten ihrer langen Tradition treu, die Waffen und Soldaten der
imperialistischen Räuberstaaten zu segnen.

            Nachdem
der Appell der Hirten des Herrn, nicht von der Fahne zu gehen, der hiesigen
Presse nur eine kleine Notiz wert war, die vorjährigen Friedensposaunen jedoch
ohrenbetäubend dröhnten, ist zu erwarten, dass die Friedensbewegung das
Oberhaupt der Kirche weiterhin in einem rosaroten, himmlischen Lichte sieht.
eni