Internationaler Solidaritätsaufruf gegen ausländische Intervention in der Elfenbeinküste

Nein zu einer ausländischen Militärintervention – weder der ECOWAS (Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten) noch der UN oder durch Frankreich!

Ausländische Truppen raus aus der Elfenbeinküste!

Eine demokratische und friedliche Lösung der Nach-Wahl-Krise unter Wahrung der Einheit und nationalen Souveränität der Elfenbeinküste!

 

Nach den kaum verschleierten Drohungen Sarkozys und Obamas im Namen der so genannten „internationalen Gemeinschaft“ bestehend aus Frankreich, England, Deutschland und den USA gibt es nun ein Ultimatum der Staatschefs der Kapverden, Benins und von Sierra Leone an die Elfenbeinküste.

Als ob man die Rollen verteilt hat, hat der Westen die ECOWAS gedrängt, die Entscheidung vom 24. Dezember 2010 zu treffen, mit einer bewaffneten Intervention Gbagbo von der Macht zu entfernen, wenn er nicht den Anordnungen folgt, die ihm bei einer letzten Mission dieser drei Präsidenten im Namen der ECOWAS überbracht wurden.

So arbeiteten die Westmächte, die sich nicht offen einmischen können, hinter den Kulissen, um ihren Mann an die Macht zubringen, um die Unverschämtheiten zu begehen, die sie nicht öffentlich zu machen wagen.

Die USA, die EU, der Weltwährungsfond (WWF), die Weltbank, der Internationale Gerichtshof, dieselben die den Militärputsch gegen den legalen und legitimierten Präsidenten von Honduras, Zelaya, organisiert und finanziell unterstützt haben, nutzen servile afrikanische Marionetten, um zu morden und dem Volk der Elfenbeinküste einen Bürgerkrieg aufzuzwingen.

Dieselben imperialistischen Mächte und Finanzinstitutionen belogen die ganze Welt über „die Massenvernichtungswaffen und die Komplizenschaft mit Al Quaida“ um den Irak anzugreifen, zu besetzen, einen Umsturz durchzuführen und den Staatschef zu ermorden.

Deshalb bekräftigen die unterzeichnenden Organisationen, dass die Lösungen für die Krise nach den Wahlen in der Elfenbeinküste zuerst und vor allem vom Volk der Elfenbeinküste selbst kommen müssen.

Daher prangern wir jede ausländische bewaffnete Intervention an und fordern aller ausländischen Streitkräfte, die sich auf dem Territorium der Elfenbeinküste befinden (UN-Mission für die Elfenbeinküste, 41. Marine Infanterie Bataillon [BIMA]) und der Söldner.

Lang lebe die Souveränität des Volkes der Elfenbeinküste!

Lang lebe die pan-afrikanische und internationale Solidarität!

 

27. Dezember 2010

 

Unterzeichner:

Fernant/ Panafrikanische Arbeiterbewegung – Senegal (F/M.T.P.S., Yoonu Askan Wi Senegal, RTA (Union afrikanischer Arbeiter) Senegal, Revolutionäre Kommunistische Partei der Elfenbeinküste, Kommunistische Partei Benin, Actus PRPE (Aktion für Einheit und Sozialismus / Revolutionäre Volks- und ökologische Partei) Tschad, Kommunistische Partei Togo, Kommunistische Partei Tunesien, Demokratischer Weg Marokko, PADS (Partei für Demokratie und Sozialismus) Algerien, UP (Union der Völker) Kamerun, Sanfin Mali, Kommunistische Partei Kongo, Bewegung der demokratischen Kräfte Casamance (MFDC) – Senegal, Afrikanische Unabhängigkeitspartei (PAI) Burkina Faso, PDS Burkina Faso, Vereinigung kommunistischer Zirkel (RCC) Frankreich, Kommunistische Arbeiterpartei Frankreichs (PCOF), Kommunistische Arbeiterpartei Dänemarks (APK), Kommunistische Plattform Italien, Organisation für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Griechenlands (1918-1955), Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands