Ausgliederung = Verschlechterung der Arbeitsbedingungen! Hamburger Operettenhaus: ArbeiterInnen leisten Widerstand!

Im Operettenhaus an der Reeperbahn in Hamburg arbeiten ca. 200 Beschäftigte. Das Theater gehört zum Stage Entertainment-Konzern. 30 KollegInnen, die im Operettenhaus als Dresserinnen und Dresser beschäftigt sind, sollen zur Firma Tempcrew UG ausgegliedert werden. Diese ArbeiterInnen wehren sich gegen diese Ausgliederung. Obwohl es viele Teilzeitbeschäftigte sind und einige sogar nur befristete Arbeitsverträge haben, wissen sich diese KollegInnen sich gemeinsam zu wehren. Sie handeln zusammen für ihren Arbeitsplatzerhalt. Durch die Ausgliederung droht den Arbeitnehmern ein tarifloser Zustand und noch stärkere prekäre Arbeitsverhältnisse. Die Ausgliederungspläne der Geschäftsführung stoßen innerhalb der Belegschaft des Operettenhauses und ihrer Gewerkschaft ver.di auf heftigen Widerstand. Schon vor sechs Jahren wurde der Bereich Einlass/Garderobe ausgegliedert, nach der Ausgliederung wurden die Löhne drastisch reduziert und ein Tarifvertrag gilt jetzt nicht mehr.

Die ArbeiterInnen haben sich mit einer Flugblattaktion gegen die aktuellen Ausgliederungspläne unter dem Motto „Außen hui! Innen Pfui! Keine Ausgliederung der Beschäftigten bei Stage Entertainment!“ an die Öffentlichkeit gewandt. Damit stellen sie sich klar gegen die Ausgliederung ihrer KollegInnen. Die Beschäftigten haben betont, dass diese Aktion nur der Start einer Protestwelle sei. Wenn es nötig werde, seien sie auch zu weiteren Aktionen bereit. Die Forderungen der ArbeiterInnen sind klar: Sie wollen im Unternehmen Stage Entertainment bleiben und ihre Arbeitsplätze, Löhne und tariflichen Arbeitsbedingungen behalten.

SM