Mali: Gefährlichster Bundeswehreinsatz – und „sicheres Herkunftsland“?

Am 28. Januar hat der Bundestag mit den Stimmen von SPD und CDU/CSU den Bundeswehreinsatz in Mali beschlossen. Nun darf die Bundeswehr auch dort die kolonialen Interessen des französischen und des deutschen Kapitals mit Waffengewalt durchsetzen. Kriegsministerin Ursula von der Leyen dazu: „Nordmali ist sehr unruhig, entsprechend gefährlich ist der Einsatz für unsere Soldaten… Wir beteiligen uns dort an einer der gefährlichsten Missionen der Vereinten Nationen, das sollten wir nicht unterschätzen.“

Es fließt also Blut. Am Freitag wurden drei Soldaten bei Gao getötet, wo deutsche Besatzungstruppen stationiert werden sollen.

Und nun hat die bayrische Landesregierung (CSU) im Bundesrat den Antrag gestellt, zehn weitere Staaten zu „sicheren Herkunftsländern“ zu erklären, darunter Mali! Zirka 13.000 Menschen wurden dort im Bürgerkrieg ermordet. Mehrere hunderttausend Menschen sind auf der Flucht. Doch was schert das die reaktionären Hetzer. Was für die Bundeswehr eine der „gefährlichsten Missionen“ darstellt, ist für die Menschen, die aus diesem Albtraum fliehen, ein „sicheres Herkunftsland“, in das man kalt abschieben kann.

Die, die andere als „Gutmenschen“ verunglimpfen, zeigen hier, dass sie an der Stelle, wo sich normalerweise ein Herz befindet, nur einen Stein haben.

Siehe auch: Eine Herausforderung! AfD – Rechte Hetze und drastische Aufforderung zur Gewalt! -> hier