25.2.16, Backnang: Rund 700 gegen AfD-Hetze

25.2.16, Backnang: Demo gegen die AfD

Eine Gruppe aus Stuttgart kommt zur Demo

Ganz Backnang war in ein Heerlager der Polizei verwandelt. Am Bahnhof warteten die ersten Polizeitrupps. Auf allen Parkplätzen, an denen man vorbeikam, standen Einsatzfahrzeuge. Was in Köln bei den Frauen „unmöglich“ war, geht bei der AfD, NPD und diversen Nazi-Aktivitäten immer: Dann hat man Polizei in Hülle und Fülle, um deren Hetze zu schützen.

Trotz dieses massiven Polizeiaufgebots kamen nach und nach rund 700 Menschen zusammen, um gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD im Backnanger Bürgerhaus zu protestieren.

25.2.16, Backnang: Banner direkt gegenüber der AfD-Veranstaltung

Dieses Banner hing direkt gegenüber dem Bürgersaal Backnang, in dem die AfD hetzte

Zunächst gab es eine Kundgebung auf dem Schillerplatz. Eine Sprecherin des Antifa-Bündnisses betonte die Fluchtursachen. Mit Waffenlieferungen und Ausplünderung vieler Länder würden die Menschen in die Flucht getrieben und dann hier von Rassisten und Hetzern wie der AfD empfangen. Auf Protest stieß ein Redner der Grünen, der die AfD als „ganz normale Partei“ bezeichnete, die ein „Recht auf freie Meinungsäußerung“ habe. Ihm antworteten Sprechchöre: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“ Am Ende forderte er auf, am 13. März zur Wahl zu gehen. Das brachte ihm den Zwischenruf eines unserer Genossen ein: „Aber nicht Kretschmann!“ Dafür gab es viel Beifall und der Vertreter der Grünen meinte: „Darüber kann man reden.“

Wir verteilten ein Flugblatt zur AfD, was sowohl bei den Antifaschist/innen wie auch bei den Passanten auf starkes Interesse stieß.

25.2.16, Backnang: Proteste gegen AfD

Der Bürgersaal war umstellt. Die Polizei schützte die AfD mit riesigem Aufgebot.

Nach der Kundgebung ging eine Demonstration zum Bürgerhaus, wo schon weitere Antifaschist/innen warteten. Hier wurde laut protestiert. Mit großem Aufwand schützte die Polizei die Hetzer der AfD. Hinter dem Polizeiring kam ein AfDler hervorgesprungen und schlug auf einen Antifaschisten ein. Dafür bekam er eine Faust ins Gesicht. Unter Polizeischutz wurde er aus der Gefahrenzone gebracht, ohne dass seine Personalien wegen seines Angriffs aufgenommen wurden.

Die rund 600 Besucher der AfD-Veranstaltung waren eingesperrt.

Angesichts der starken rechten Szene um Backnang war die Aktion für die Antifaschist/innen mit der guten Beteiligung ein voller Erfolg.