Heide/ Brunsbüttel: Betriebsratsvorsitzender des Westküstenklinikums soll „entsorgt“ werden


Ausschnitt aus einem verdi-Flugblatt

Helgo Höpfner ist Betriebsratsvorsitzender bei den Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH. Da er sich seit mehreren Jahren als verdi-Mitglied aktiv für seine Kolleg/innen einsetzt, ist er der Geschäftsführung ein Dorn im Auge.

Nun hat die Geschäftsführung des Klinikums den Ausschluss von Helgo Höpfner aus dem Betriebsrat wegen zwei angeblicher „grober Pflichtverletzungen“ beim Arbeitsgericht Elmshorn beantragt. Sie wirft ihm vor, er habe ohne Einbeziehung des Betriebsrates gehandelt. In beiden Fällen liegt jedoch eine Zustimmung des Betriebsrates vor.

Offensichtlich möchte man den von den Kolleg/innen in den BR gewählten Kollegen loswerden und zugleich alle aktiven Gewerkschafter/innen einschüchtern. Doch es gibt Widerstand und Solidarität.

Verdi hat eine Solidaritätserklärung veröffentlicht und bittet alle um Unterstützung. Wir veröffentlichen den Text und bitten alle und bitten alle unsere Leser/innen, diesen Aufruf zu unterschreiben und an

Ver.di Bezirk Schleswig-Holstein Nord-West

Domziegelhof 20-22

24837 Schleswig

oder per E-Mail an bz.shnw@verdi.de

zu senden.

Weitere Infos gibt es hier:

https://shnw.verdi.de/branchen-und-berufe/gesundheit-soziale-dienste-wohlfahrt-und-kirchen/++co++4648a6f4-2b1d-11eb-85f3-001a4a160100

Hier die Solidaritätserklärung:

Mit Empörung habe/n ich/ wir – Name/ Gremium ergänzen – von dem Vorgehen der Geschäftsführung der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH erfahren, unseren Gewerkschaftskollegen und Betriebsratsvorsitzenden Helgo Höpfner aus dem Betriebsrat auszuschließen, mittels eines Beschlussverfahrens beim Arbeitsgericht Elmshorn. Als aktives ver.di-Mitglied und Betriebsrat setzt sich Helgo Höpfner seit mehreren Jahren für seine Kolleginnen und Kollegen im Betrieb und für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen ein. Er handelt dabei stellvertretend für viele ver.di-Mitglieder, die sich tagtäglich mit den Auswirkungen des Personalmangels im Gesundheitswesen auseinandersetzen müssen und selbst an ihre gesundheitlichen Grenzen kommen.

Wir vermuten einen Zusammenhang zwischen dem gewerkschaftlichen Engagement von Helgo Höpfner und dem Vorgehen der Geschäftsführung. Unserer Meinung nach geht es dem Arbeitgeber offenbar darum, ein Zeichen zu setzen, um alle, die sich engagieren und für ihre Interessen eintreten, zum Schweigen zu bringen.

Wir verurteilen das Vorgehen der Geschäftsführung aufs Schärfste und fordern die Klinikleitung auf, das Verfahren gegen den Betriebsratsvorsitzenden zurückzuziehen.

Wir stehen hinter Helgo Höpfner und dem Betriebsrat der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH!