Russische Nationalgardisten verweigern Kriegseinsatz

Im russischen Nordkaukasus haben 115 Nationalgardisten einen Einsatz im Krieg gegen die Ukraine verweigert. Sie kehrten entgegen dem Befehl in ihre Kaserne zurück. Sie wurden entlassen. Ihre Klage dagegen wurde in erster Instanz von einem Militärgericht zurückgewiesen.

Auch im südrussischen Gebiet Krasnodar haben sich 15 Angehörige der Spezial-Polizeieinheit OMON, die bei einer Übung auf der Krim waren, geweigert, an dem Angriffskrieg gegen die Ukraine teilzunehmen.

Auch in der Ukraine möchten viele junge Menschen nicht in den Krieg ziehen. Da das unter Strafe steht, müssen sie mit Tricks arbeiten, um um den Kriegsdienst herumzukommen.

Wenn diese Handlungen auch nicht immer klare Antikriegseinstellungen zur Grundlage haben, so sind sie doch gut und weisen in die richtige Richtung. Die Menschen wollen nicht für die herrschenden Oligarchen in Russland und in der Ukraine ihr Leben geben. Sie fallen nicht auf die rührselige „Vaterlands“propaganda herein.

Diese Menschen verdienen Unterstützung und Solidarität – nicht die Kriegstreiber beider Seiten! Auch in Deutschland müssen wir dafür einstehen und arbeiten, dass die Menschen sich weigern, bei diesem Krieg mitzumachen und ihn durch Waffenproduktion und -lieferung zu unterstützen, auch wenn sie dabei mit den Gesetzen der herrschenden Klasse in Konflikt kommen.