Bundestagswahl: Verlierer bejubeln ihren „Sieg“

Karte des KapitalsDie Bundestagswahl 2005 hat zu einem überraschenden
Ergebnis geführt: Sowohl die SPD-Grünen-Koalition von Schröder und Fischer hat
verloren als auch die CDU/CSU/FDP um Merkel, Stoiber und Westerwelle. Die Börse
reagierte darauf mit einem Kursrückgang, vor allem bei den Energiekonzernen. Große
Teile des Kapitals hatten fest mit einer CDU/CSU/FDP-Regierung und einer
Kanzlerin Merkel gerechnet. Die Wählerinnen und Wähler haben dem Kapital und
allen herrschenden Parteien kräftig in die Suppe gespuckt.

Imperialismus, Krieg und nationale Befreiung

Der auf dem Kapitalismus basierende Imperialismus hat sich gewaltig
weiter entwickelt. Mit dem Übergang des Kapitalismus der freien
Konkurrenz zum Monopolkapitalismus und schließlich zu seiner
vollständigen Herausbildung zum staatsmonopolistischen Kapitalismus
werden wir heute mit neuen Theorien und Begriffen konfrontiert.

Bundesagentur für Arbeit fördert Prostitution

Schöne neue Zukunft für Arbeitslose: Die Bundesagentur fördert Frauen
und Männer, die sich als Prostituierte selbstständig machen wollen.
BA-Chef Jürgen Weise schrieb an den CDU-Bundestagsabgeordneten
Hans-Joachim Fuchtel, dass „die Förderung der Aufnahme einer
selbständigen Tätigkeit im Bereich der Prostitution mit
Existenzgründungszuschuss oder Überbrückungsgeld nicht ausgeschlossen“
ist.

DVD-Besprechung: „Der Reichseinsatz – Zwangsarbeiter in Deutschland“

Eine Dokumentation von Wolfgang Bergmann,

Laufzeit: 2 x 60 Minuten

Dieser Film ist erhältlich bei:
http://www.absolutmedien.de

Obwohl dieser Film aus dem Jahr 1993 stammt, ist er immer noch aktuell. Es ist
gut, dass es ihn seit April 2005 auf DVD gibt, und er damit breiterem Publikum
zugänglich ist. 8 Millionen Zwangsarbeiter gab es in der Nazizeit in
Deutschland. Das waren 30% der arbeitenden Bevölkerung. Dieser Film
dokumentiert das Ausmaß und das Grauen der Zwangsarbeit. Er rückte damit das
zuvor fast völlig verschwiegene Thema ins öffentliche Bewusstsein.

Leserbrief

Liebe Genossen
von der Redaktion Arbeit Zukunft,

Regelmäßig
trifft Eure Zeitung bei uns ein, dafür besten Dank, der Inhalt ist klassenmäßig
und vielseitig. Besonders die Seite „Betrieb und Gewerkschaft“ zeigt recht deutlich,
wie der Klassenkampf bei Tarifrunden und gegen die Arbeitszeitverlängerung  geführt wird.

Den Saustall ausmisten!

Eine braune Flut von Korruptionsaffären, Betrügereien und
Wirtschaftskriminalität schwappt über das Land. Ob Infineon, Commerzbank oder
VW, überall werden Geschäftsführer, auch Vorstände genannt, wegen krimineller
Praktiken überführt. Als ob es einen Mannesmann-Prozess nie gegeben hätte, wird
munter weiter abgesahnt, legal, illegal, sch…egal. Wie das Musterbeispiel VW
zeigt sind ganze Seilschaften in den Skandal verwickelt. VW-Vorstandschef Pischetsrieder
sagte Ende August: „Das Netz der Tarnfirmen ist größer und komplizierter als
gedacht.“ Es seien „50 oder 60 Personen in dem Zusammenhang aufgetaucht“

Bericht über die Tage der Trauer um Genossen Enver

Enver Hoxha in Berat 1961Warum
der „Bericht über die Tage der Trauer um Genossen Enver“

 Ein paar Vorbemerkungen

Nachdem
Arbeit Zukunft in der vorletzten Nummer eine Würdigung Enver
Hoxhas aus Anlass des 20. Jahrestages seines Todes am 11. April 1985,
veröffentlicht hatten, stellte uns ein  Freund unserer Zeitung einen Text zur
Verfügung, den er Anfang Mai 1985 in Tirana über die „Tage der Trauer um
Genossen Enver“ geschrieben hatte. Der Autor hat die dramatischen Tage damals
erlebt und seine Eindrücke niedergeschrieben, auch, um wie er selbst sagt,
damals mit seinen Gefühlen fertig zu werden. Wir veröffentlichen diesen
Bericht, an einigen Stellen auf Wunsch des Autors leicht gekürzt. An den
gekürzten Stellen schien es ihm unangemessen persönlich und sentimental. Die
aufgewühlten Gefühle kommen unserer Meinung nach auch so nicht zu kurz.

Der
Bericht ist ein zeitgeschichtliches Dokument. Wir veröffentlichen ihn, um
Geschichte, die heute verschwiegen wird, wieder ins Bewusstsein und in die
Diskussion zu rücken.

Wahlkampf der CDU/CSU: Attacken gegen die Frustrierten

„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.“

[Edmund Stoibers Warnung in Deggendorf vor der Linkspartei,
SZ 16.08.2005]

Korrespondenz: Mit
Attacken haben sich führende Repräsentanten der CDU/CSU mitten im Wahlkampf
pauschal gegen die ostdeutsche Bevölkerung gewandt. Die menschenfeindlichen
Aussagen bleiben trotz der Kritik aus den Reihen der CDU/CSU ein
Offenbarungseid. Ein Offenbarungseid, für welche Interessen und Ziele die
CDU/CSU eintritt!