50% der Minijobber unter Mindestlohn bezahlt

Ein tolles Gesetz, so tönte es vor allem von Arbeitsministerin Nahles, SPD, als das Mindestlohngesetz verabschiedet wurde. Doch es ist wie viele Gesetze ein Papiertiger, der nicht kontrolliert wird.
Eine Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung zeigte nun, dass nur 49,7% aller Minijobber den Mindestlohn oder darüber erhalten. Die Mehrheit erhält Löhne, von denen man nicht leben kann.

Öko-gewerkschaftfeindlich: Alnatura will Betriebsratswahl in seiner Bremer Filiale stoppen

Schon zweimal hat Alnatura vor dem Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht verloren, aber es bleibt hartnäckig und klagt nun vor dem Bundesarbeitsgericht gegen die Einsetzung eines Wahlausschusses zu Betriebsratswahlen in seiner Bremer Filiale. Bei 110 Alnatura-Filialen gibt es bis jetzt nur einen Betriebsrat am Stammsitz von Alnatura in Freiburg. Käme noch ein zweiter Betriebsrat hinzu, wäre ein Konzernbetriebsrat möglich, der sich um alle Filialen kümmern kann. Das will Alnatura offensichtlich verhindern.

Weil sie einen Betriebsrat haben wollten: Ohne Skrupel: Immobilien-Erbe setzt 87 Duisburger Beschäftigte vor die Tür

Von einem Tag auf den anderen gefeuert – weil sie einen Betriebsrat gründen wollten: Der Immobilienunternehmer Birger Dehne hat 87 von insgesamt 89 Beschäftigten seiner „Deutschen Grundstückservice GmbH“ zum 1. Februar gekündigt – kurz nachdem sie die Wahl einer Arbeitnehmervertretung organisiert hatten. Betroffen von den Entlassungen sind auch Mitarbeiter in Duisburg, wie die IG BAU Duisburg- Niederrhein mitteilt. Die Gewerkschaft spricht von einem „beispiellosen Vorgang“: „Dehne ist es ein Dorn im Auge, dass die Beschäftigten ihre Rechte wahrnehmen. Statt ein Gespräch zu suchen, hat der ,Immobilien-Boss‘ seine Firma gleich ganz geschlossen und alle Mitarbeiter vor die Tür gesetzt“, kritisiert Nicole Simons, stellvertretende Regionalleiterin der IG BAU Rheinland.

Volkswagen: Mit Co-Management in den Abgrund der Massenentlassungen

30.000 Arbeiter/innen und Angestellte verlieren weltweit ihre Arbeit bei VW. Mit dieser radikalen Maßnahme will der Großkonzern die „Kosten“ um 3,7 Milliarden Euro jährlich senken. Denn Arbeiter/innen und Angestellte zählen nur als Kostenfaktor. Sie müssen nun für das Streben nach immer höheren Profiten bezahlen.

„Sharing Economy“: Eine schöne alte Welt…

Seit einigen Jahren „erschüttern“ neue Webportale verschiedene festgefahrene Märkte und bieten ihren Nutzern relativ günstige Alternativen zu Taxis, Hotels und anderen Dienstleistungen, weshalb sie gerade von Jugendlichen gern genutzt werden. Die Rede ist von Uber (Taxi-Konkurrenz), Blablacar (Mitfahrgelegenheiten), Airbnb (Hotel-Alternative) und vielen weiteren.

Kolleg/innen bei General Electric Power in Mannheim kämpfen um ihre Arbeitsplätze

24.10.16, Mannheim-Käfertal: Kolleg/innen von General Electric kämpfen gegen Entlassungen

Am Montag, dem 24.10.16 legten rund 800 Kolleg/innen ihre Arbeit bei General Electric Power (GE) in Mannheim-Käfertal nieder und versammelten sich vor Tor 6. GE will dort 1066 Arbeitsplätze vernichten. Nach der Übernahme des Energiegeschäftes von Alstom sollen nun die Kolleg/innen mit bundesweit 1700 Entlassungen bezahlen. Die Mannheimer Dampf- und Gasturbinenfabrik soll komplett geschlossen werden und auch im Service-Bereich und der Verwaltung sind Entlassungen geplant. Neben Mannheim sind vom Personalabbau die Standorte Stuttgart, Bexbach und Wiesbaden betroffen.

Jobcenter Stade forderte Liste der Sexualpartner

Hartz IV erniedrigt die Kolleginnen und Kollegen, die arbeitslos geworden sind oder aus anderen Gründen darauf angewiesen sind. Das ist nicht neu! Aber ein aktueller Fall aus Stade zeigt, wie tief dieser Staat Menschen erniedrigt und herunter drückt. Das dortige Jobcenter forderte von einer Frau ausführlich Auskunft über ihr Sexualleben, ob wohl es dazu nicht befugt ist.

Nachdem der Fall bekannt wurde, hat das Jobcenter den Fragebogen zurückgezogen und sich entschuldigt. Es erklärte, dass der Fragebogen gegen die Gesetze verstoße. Es lohnt sich also, sich zu wehren und solche Schweinereien an die Öffentlichkeit zu bringen.

Abschiebung statt Integration – ein Beispiel aus Bayern

30.9.16, Baufirma Strasser: Solidaritätsaktion für Kollegen Tavus Qurban

Foto aus facebook: Die Solidaritätsaktion der Kollegen für Tavus Qurban

Es ist ein Beispiel von vielen. Hinter der offiziellen „Welcome“-Politik wird knallhart eine Politik gegen Flüchtlingen durchgezogen und Menschen ohne Rücksicht in „sichere Herkunftsländer“ wie Afghanistan (!!!) abgeschoben.
Nun hat dankenswerterweise ein bayrisches Bauunternehmen einen solchen Fall bekannt gemacht.