Der Lokführerstreik – eine (fast) unendliche Geschichte

Nachdem es lange Zeit ruhig war um die
Tarifauseinandersetzung zwischen GDL und Bahn, tauchen kurz vor Weihnachten
Meldungen auf wie: „Weihnachten drohen Bahnstreiks – Verhandlungen ohne
Ergebnis abgebrochen“ (Donnerstag, 21.12.), dann: „Bahnstreiks ab 7. Januar –
Lokführer: Diesmal unbefristeter Ausstand“ (Freitag, 21.12.). Begleitet wird
das Ganze von der schon fast gewohnten Hetze und Panikmache in den bürgerlichen
Medien, als ob Gefahr für die deutsche Wirtschaft drohte, der ganze so genannte
„Aufschwung“ in Frage gestellt würde und dergleichen mehr. Am Samstag, den 22.
Dezember dann plötzlich die Nachricht, dass an einem neutralen, geheim
gehaltenen Ort weiter verhandelt werde.

Ein Betriebsratsvorsitzender hat ein Herz für Millionäre

Voll Mitleid zeigte sich der Konzernbetriebsratsvorsitzende
der BASF AG, Robert Oswald, gleichzeitig Mitglied der IG BCE und der SPD. Sein
Mitleid galt den Managern, die Millionengehälter und –abfindungen kassieren. Er
stellte sich schützend vor sie, weil sie einer „Neiddebatte“ ausgesetzt seien.

Unruhe in der Belegschaft bei der ROTO – Frank AG!

Leinfelden/Stuttgart.
Unruhe bei ROTO Frank in Leinfelden bei Stuttgart! Weil große Wachstumserwartungen
für 2007 nicht eingetroffen sind, fordert der ROTO-Vorstand neue Opfer von den Mitarbeiter/innen.
Sie sollen für die Fehlplanung des Vorstands bezahlen!

Empört nahmen
170 Betroffene am 31.10. 07 auf einer Abteilungsversammlung die Forderung zur
Kenntnis, dass sie die ersten 4 Monate von 2008 nur noch 30 Stunden arbeiten
und entsprechend weniger verdienen sollten.
Dies habe Einkommensverluste von rund 15 Prozent monatlich zur Folge.

Nochmals ein Wort zum Lokführer –Streik der GDL: Solidarität weiter Notwendig! Gegen massive Angriffe auf das Streikrecht

30 Stunden haben die Lokführer der GDL am 25. und am 26.10.
2007 gestreikt, soweit sie durften! Mit 10 Millionen Euro Einnahmeausfall und weiteren
Schäden bezifferte die Bahn den Schaden aus dem Streik.
Bahnvorstandvorstandsmitglied Rausch führte diesen Betrag vor allem auf
Einnahmeausfälle zurück und räumte ein, dass 1700 Lokführer teilgenommen hätten
und 7400 Züge ausgefallen seien. Starke Ausfälle habe es vor allem in den
östlichen Ländern gegeben.

Erst Subventionen abkassiert, dann geschlossen: Motorola schließt sein Werk in Flensburg

Protest bei Motorola FlensburgDer US-Handyhersteller Motorola hat die Schließung der
Logistik-Sparte in Flensburg beschlossen. Schleswig-Holsteins 
Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) bestätigte am 27. August
entsprechende Berichte. Von der Schließung sind  700 Arbeitsplätze
betroffen. Sie sollen nach Aachen verlagert werden. Somit bleiben am Standort
Flensburg nur noch gut 200 Beschäftigte in der Verwaltung, in der
Handy-Entwicklung und im Service.