Stuttgart: Berittene Polizei gegen Studentinnen und Studenten

Wir wollen nicht in Schulden ersaufen!

Am Mittwoch, dem 30.11.05, demonstrierten zwischen 6.000 und 10.000
Studentinnen und Studenten in Stuttgart gegen die Einführung von
Studiengebühren. Im Landtag wurde einen Tag später auf Initiative der
baden-württembergischen Landesregierung darüber beraten. 500 Euro pro
Semester sollen künftig gezahlt werden. So müssen sich immer mehr
Studentinnen und Studenten neben dem Bafög-Kredit weiter verschulden.
Laut Pisa-Studie besteht in Deutschland eine Zwei-Klassen-Bildung: Wer
Eltern mit viel Geld hat, hat auch mehr Bildung und damit bessere
Chancen. Mit Studiengebühren wird diese Zwei-Klassen-Bildung verschärft.

„Du bist Deutschland!“-Kampagne hat historisches Vorbild

Nazi-Vorbild

Millionenfache Arbeitslosigkeit, Hartz IV, Arbeitslosengeld
2, katastrophale Bildungssituation belegt durch die Pisa-Studien, Milliarden
Euro für Militäreinsätze im Ausland, Rentenkürzungen durch Nullrunden, Abbau im
Gesundheitswesen und so weiter und so fort.

Doch Du sollst stolz auf Deutschland sein! Das ist der
Gehalt der derzeitigen großen Propagandakampagne! Vergiss die Probleme, betäube
Dich mit Nationalstolz!

Mit Leserbrief, 4.12.2005

Krankenkassenvertreter für „sozialistisches System“

Der Kampf um den Gesundheitsmarkt wird immer härter. Denn es
ist ein Markt! Hauptziel ist dabei nicht mehr die Gesundheit sondern die
Verwertung von Kapital und der Profit! Das merken Patienten, Ärztinnen und
Ärzte, Krankenschwester und Pfleger und alle im Gesundheitswesen Tätige täglich
deutlicher.

Korrespondenz zum Artikel „Solidarität mit Infineon-Kollegen“

Im Anschluss an den sehr gut
recherchierten Bericht über den einwöchigen Streik bei Infineon schriebt Ihr
als letzte Meldung: „Der Streik wurde von der IGM-Führung abgebrochen. Es kam
wieder ein „sozialverträglicher Kompromiss“ zur Vernichtung der Arbeitsplätze
heraus. Die kämpferischen Kolleg/innen bei Infineon wurden um die Früchte ihres
Kampfes betrogen.“

Skandalurteil in Tübingen: Anti-Nazi-Anstecker verboten!

Verbotenes Zeichen?

Sind solche Aufkleber künftig verboten?

Zu 50 Euro Bußgeld und 150 Euro Verwarnung mit
Strafvorbehalt (d.h. die 150 Euro müssen bezahlt werden, wenn der Verurteilte
noch einmal „straffällig“ wird) wurde am 7. November ein Student vom
Amtsgericht Tübingen verurteilt, weil er an seinem Rucksack einen Anstecker mit
einem Verbotsschild mit durchgestrichenem Hakenkreuz trug.