Ein Schlaglicht auf die „Demokratie“ nach Art des US-Imperialismus

Gerade hält sich der BRD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier
in Kirgisien auf, um dort mit der herrschenden Clique gute Geschäfte zu
tätigen. Getrübt wird der Besuch nur durch Massenproteste gegen die viel
gelobte „demokratische“ Regierung, die das Land in Not und Elend gestürzt hat.

In einem Bericht deckt die Stuttgarter Zeitung am 4.11.06
auf, was es mit dieser „demokratischen“ Regierung auf sich hat:

„Die Euphorie (des
Westens, d. Red.) über die Revolution
hielt sogar noch an, als die Drahtzieher bekannt wurden: Amerikanische
Nichtregierungsorganisationen, die George W. Bush und  seinen Republikanern nahe stehen, hatten für
den Export der Demokratie Drogenbarone und halbkriminelle Elemente aus dem
Süden Kirgisiens angeheuert. Sie entmachteten die regierenden Clans aus dem
Norden des Landes, es folgten Pogrome, Plünderungen und eine Explosion der
Kriminalität.“

Abgesehen davon, dass wir nicht verstehen, was mit
halbkriminellen Elementen gemeint ist – wir kennen nur ganz kriminelle -, ist
der Bericht ein leuchtendes Beispiel für die „Demokratie“ nach Art des
US-Imperialismus. Diese Art von „Demokratie“ herrscht heute auch in Afghanistan
und dem Irak. Und der deutsche Imperialismus hat ebenfalls wenig Hemmungen.
Wenn es um Geschäfte geht, dann geht man auch mal auf Staatsbesuch zu
Drogenbaronen und Kriminellen.

ernst