Bonn: DGB-NRW verbrüdert sich mit Hannelore Kraft

Wir betrachten dies als Affront gegen Erwerbslose und andere Krisenverlierer

Das Erwerbslosen Forum Deutschland ist empört über die Unterstützung von Hannelore Krafts Vorschlägen zur gemeinnützigen Arbeit von Hartz IV-Beziehern durch den NRW-DGB-Chef Guntram Schneider (SPD). „Wir betrachten diese direkte Wahlkampfhilfe für die NRW-Spitzenkandidatin der SPD und ihren untolerierbaren Vorschlägen als Affront gegen Erwerbslose und andere Krisenverlierer“, so der Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland, Martin Behrsing.

In diesem Zusammenhang wird auch der geplante Autokorso gegen die Krise durch das Ruhrgebiet am 20.März als völlig unpassender Beitrag des DGB-Emscher-Lippe bezeichnet. „Anstatt sich an der Demonstration ‚Wir bezahlen nicht für Eure Krise – Zwingen wir die Profiteure zur Kasse!’ zu beteiligen, wird ein wahrhaftiger Beitrag zur Klima-Katastrophe geleistet. Wie unsensibel kann man denn noch sein?“, so Behrsing in Bonn.

Das Erwerbslosen Forum Deutschland erteilt Krafts Vorschlägen,  Langzeitarbeitslose für gemeinnützige Arbeiten etwa in Altenheimen oder Sportvereinen einzusetzen, eine Absage. Erwerbslose hätten nichts der Gesellschaft wieder zu geben. Da wären zu allererst andere dran. „Frau Krafts Vorschläge sind würdelos und zeigen gleichzeitig auf, wohin ihre Reise gehen soll. Umsonst arbeiten, um damit der Gesellschaft etwas zurück zugeben, ist nichts anderes als Kochs oder Westerwelles Forderungen nach Zwangsarbeit. Kraft ist aber schlimmer, da sie ihre Forderung mit den Begriffen Würde und Perspektive verpackt. Es war unter anderem die SPD, die die Perspektivlosigkeit Hartz IV-Bezieher erst ermöglicht hat. Die Wähler in NRW haben nun die Wahl, sie können zwischen Pest und Cholera wählen. Beides wird furchtbar!“, so Martin Behrsing.

Kontakt: Martin Behrsing (0160 99 27 8357)

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Quelle: Erwerbslosen Forum Deutschland