Korrespondenz: Nach den Wahlen kommt das Zahlen!

Wie die „Deutschen Wirtschafts-Nachrichten“ am 26. Mai berichteten, wird für die Zeit nach der Bundestagswahl ein Generalumbau der EU-Wirtschaftsordnung geplant: „Umschuldungen in den Krisenstaaten, Bankenunion, Eurobonds, Umverteilungs- und Transferunion, Finanzspritzen für Zombiebanken: Das sind die Eckpfeiler der neuen europäischen Wirtschafts-Ordnung, an der derzeit hinter den Kulissen hektisch gearbeitet wird“. Als „wichtigstes Element der verschiedenen Maßnahmen“ nannte DWN: „Der Zugriff auf den deutschen Sparer muss sichergestellt werden“.
Das Wirtschaftsportal führte weiter aus: „Die Pläne für eine Bankenunion liegen seit langem auf dem Tisch, dennoch soll sie nun im Schnellverfahren realisiert werden. Bereits beim bevorstehenden Juni-Gipfel der EU sollen die Pflöcke dafür eingeschlagen werden. Offenbar ist höchste Eile geboten. (…) Bekanntlich betragen die Bankschulden im Euro-Raum in etwa das dreifache sämtlicher Staatsschulden der Euroländer. Welchen Risiken die Bürger mit ihren Spareinlagen bei einer Bankenunion ausgesetzt sind, vermag niemand auch nur annähernd zu benennen. Bei diesem Thema hütet sich die Politik (Regierungskoalition wie auch die verlängerte Regierungsbank namens Opposition) davor, dem Bürger reinen Wein einzuschenken. Auch im Wahlkampf darf dieses Thema keine Rolle spielen. Denn das wichtigste Element der Bankenunion ist eine gemeinsame europäische Einlagensicherung: Die deutschen Sparer müssen für die Pleite-Banken in Europa haften.“
Illusionen, dass die arbeitenden Menschen in Deutschland von der Krise „weniger hart“ getroffen werden würden, sind somit endgültig widerlegt.

CR