Stuttgart – Tausende demonstrieren gegen den türkischen Überfall auf Afrin!

Stuttgart, 4. Februar 2018.

Rund 5000 Menschen, zumeist Menschen aus der Türkei und Kurdistan, aber auch zahlreiche andere, Internationalist/innen, Antifaschist/innen, Mitglieder und Freunde revolutionärer Organisationen demonstrierten am gestrigen Samstag friedlich, aber laut gegen Erdogans Krieg in Kurdistan. Auf Grund des sehr disziplinierten Verhaltes der Demonstrationsteilnehmer/innen war es möglich, dass die Polizei auch zahllose Fahnen mit Bildern Öcalans und kurdische Fahnen duldete.

Auf der Auftaktkundgebung sprach der Vorsitzende der Linkspartei und Bundestagsabgeordnete Bernd Riexinger und brachte seine Solidarität zum Ausdruck.

Im Zentrum des Protestes standen Losungen gegen die Beschießung und Bombardierung Afrins. Lautstark warf die Demonstration dem faschistischen Diktator Erdogan Menschenrechtsverbrechen, Mord an zahlreichen Zivilisten, darunter Frauen, Jugendliche und Kinder vor. „Erdogan Mörder!“. Auch die Verantwortung der NATO wurde gebrandmarkt.

Aber auch die schändliche Rolle der BRD, die von der Bundesregierung Merkel organisierten Lieferungen deutscher Panzer und anderer Waffen, von Geld und Finanzmitteln an die Türkei wurde angeprangert: „Deutschland finanziert, Erdogan bombardiert.“, „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!

Die Polizei war mit Hunderten Beamte/innen vor Ort, griff aber nicht weiter ein, abgesehen von einigen kleineren Provokationen während der Abschlusskundgebung, gegen die die Demonstrationsleitung öffentlich protestierte. Die Demo war laut, kämpferisch und solidarisch, ging aber beeindruckend friedlich zu Ende.

Arbeit Zukunft verteilte hunderte von Solidaritätsflyern. „Türkei überfällt Afrin! Solidarität mit den bedrohten kurdischen Menschen und Gebieten!“ (vgl.: https://www.arbeit-zukunft.de/2018/01/21/tuerkei-ueberfaellt-die-afrin-solidaritaet-mit-den-bedrohten-kurdischen-menschen-und-gebieten/). Diese Erklärung hatten wir auch zusammen mit unseren Streiksolidaritätsflyern zur Metalltarifrunde vor dem Mercedes-Benz-Werk in Stuttgart Untertürkheim verteilt.