Berlin, 240.000! #unteilbar war #unübersehbar

Kolleg/innen von Ryanair berichten über ihren Kampf. Im Hintergrund ein Schild: „Die Stimme der Frauen ist die der Revolution!“

40-50.000 waren für die Demonstration #unteilbar in Berlin angemeldet. Es kamen jedoch nach Angaben der Veranstalter rund 240.000. Das war allerdings auch spürbar. Am Alexanderplatz dauerte es über 2 Stunden bis sich alle Teilnehmer/innen in Bewegung gesetzt hatten. Man brauchte viel Geduld, die allerdings durch die Freude über diese enorme Beteiligung mehr als aufgewogen wurde.

Die Demo war bunt und vor allem von Jugendlichen geprägt. Aus allen Bereichen, Strömungen und unteren Klassen gab es Teilnehmer/innen. Parolen wurden gerufen, aber auch Seifenblasen und Luftballons gehörten dazu. Familien mit Kinderwagen, Rentner/innen, Gewerkschafter/innen zusammen mit verschiedenen politischen Organisationen, Parteien, Initiativen zogen durch Berlin. Und obwohl der lange Marsch zum Brandenburger Tor und bis zur Siegessäule anstrengend war, wurden es ständig mehr. Als die ersten an der Siegessäule ankamen, gingen die letzten gerade am Alexanderplatz los. Diese machtvolle Demo war #unübersehbar und zeigte #wirsindmehr.

Wir verteilten Flugblätter und „Arbeit Zukunft“, hatten aber bereits am Alexanderplatz kein Material mehr.

Bei der Kundgebung gab es zunächst Beiträge von Frauen aus aller Welt: Illegale Arbeiterinnen sprachen gegen den Kapitalismus und Ausbeutung und riefen zu einem Streik aller Illegalen für ihre Rechte auf. Flüchtlingsfrauen berichteten über sexuelle Gewalt und die besondere Unterdrückung von Frauen, die in einer solchen Notlage stecken. Kolleg/innen von Ryanair berichteten über die gnadenlose ausbeutung und ihren Kampf dagegen. Die Antwort der Teilnehmer/innen war unüberhörbar und laut: Solidarität!

Es ist kaum möglich, alle Beiträge zu schildern, zumal es am Abend noch ein reiches Kulturprogramm u.a. mit Konstantin Wecker, den Ärzten und vielen anderen gab.

dm