Steigerung der Profitrate – auch auf dem Rücken von Schwangeren


Karikatur: Guido Kühn, https://www.guidos-welt.de/ Wir danken für die Genehmigung zur Veröffentlichung

Der Deutschlandchef der schwedischen Modekette Hennes und Mauritz (H&M) will die Rendite des Unternehmens steigern, in dem er 800 Mitarbeiterinnen in den nächsten Monaten entlassen will. Diese Praxis ist heute schon fast die Normalität in „unserer Demokratie“ und eigentlich mittlerweile keine besondere Meldung mehr wert. H&M hat sich allerdings einen menschenfeindlichen Trick ausgedacht,  den andere Firmen bisher nur hinter vorgehaltener Hand praktizieren.

Vor allem Mütter in Elternzeit sollen laut Medien gehen – weil sie abends und samstags nicht arbeiten können oder wollen.

Die Unternehmensführung legte dem Gesamtbetriebsrat ein sogenanntes Freiwilligenprogramm vor, in dem Mitarbeiter in Elternzeit besonders für Entlassungen aufgeführt werden.

Die meisten Mitarbeiter in den H&M-Filialen, die sich in Elternzeit befinden sind vor allem junge Mütter. Diese Mitarbeiterinnen sind zwar durch die Elternzeit vor Kündigung geschützt. Sobald sie aber an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, können sie gekündigt werden.

Der Grund warum gerade sie rausgemobbt werden sollen, ist klar:

Es ist die eingeschränkte Arbeitszeit der Betroffenen. Wer nicht in den umsatzstarken Abendzeiten und an Samstagen arbeiten kann oder will, soll gehen.

Finger weg von den jungen Müttern! Kapital kennt keine Moral!