Die Bauern sind die Hauptkraft im Kampf gegen die grüne Gentechnologie!

„Agrarkonzerne dürfen nicht über unsere Heimat bestimmen!“
fordert und mahnt Christoph Fischer, der mit vierzig Landwirten im Januar 2006
in Halfing(Bayern) das Bündnis „Zivilcourage Rosenheim“ gründete.

Die Bauern luden die indische Bürgerrechtlerin und
Umweltaktivistin Vandana Shiva zum Vortrag in die Inntalhalle ein, und die
Halle war randvoll. Laut Süddeutsche Zeitung waren 3.500 Leute, hauptsächlich
Bauern, gekommen. Sie treten ein für agro-gentechnikfreie Landkreise. Das
Bündnis „Zivilcourage Rosenheim“ und die Bewegung gegen Gentechnik in der
Landwirtschaft reicht mittlerweile weit über das Alpenvorland hinaus.

Nun will Fischer Unterfranken „erobern“. Nur in diesem
bayerischen Regierungsbezirk säen einige wenige Bauern jedes Jahr auf ein paar
Hektar Ackerland die Genmais-Sorte Mon810 an. Das Ziel  ist, diese Bauern zum Aufgeben ihrer
gefährlichen Tätigkeit zu bringen.

Fischer forderte, „nicht
eher Ruhe zu geben, bis wir ein komplettes Anbauverbot für gentechnisch
verändertes Soja durchgesetzt haben“
.

Entscheidend wird sein, inwiefern die Bauern das
gentechnik-freie Futtermittel Soja einkaufen oder doch zum etwas billigeren
gen-veränderten Soja greifen. Sollte das herkömmliche Soja eher verschmäht
werden, weiten sich die bereits riesigen Anbauflächen transgener Pflanzen, z.B.
in Brasilien, aus und verdrängen über den billigeren Marktpreis die
herkömmlichen Pflanzen. Es wird vom Kaufverhalten der Bauern bezüglich der
Futtermittel abhängen, ob auf diesem Kampffeld ein Sieg für die Menschheit oder
eine gefährliche Niederlage mit eventuell verheerenden Ergebnissen erfolgen
wird.

 

eni