Der Garchinger Forschungsreaktor FRM II bei München wird
bekanntlich mit atomwaffenfähigem Uran betrieben. Bei der Genehmigung des
Reaktors 2003 war die Auflage gemacht worden, ihn bis 2010 auf Brennstoff mit
niedriger Anreicherung um zurüsten.
Angeblich klappt dies nicht wegen „technischer
Schwierigkeiten“. Leider muss weiter atomwaffenfähiges Uran hergestellt, um die
„Forschung“ am Leben zu erhalten. Man hofft, dass bis 2016 ein Brennstoff
mittlerer Anreicherung zur Verfügung steht.
Die deutschen Heuchler empören sich über die Atompolitik des
Iran, produzieren aber laufend atomwaffenfähiges Uran. All zu durchsichtig sind
die Absichtserklärungen des Forschungs-Staatssekretärs Thomas Rachel, der
behauptete, dass die Regierung grundsätzlich an der Umrüstung des Reaktors
festhielte. Dies soll wohl am St. Nimmerleinstag geschehen.
Die Masse der Bundesbürger weiß von diesen skandalösen
Vorgängen nichts. Es ist unsere Aufgabe, sie darüber aufzuklären.
eni