Leserbrief zur Frage der Einheit

Hallo Genossen, ein gesundes kämpferisches neues Jahr.
Halte gerade die neue AZ in der Hand, muss nun auch gleich dazu ein paar Worte schreiben.
Richtig ist, dass es in D.-land ein, wie ihr schreibt : „Die fortschrittlichen und revolutionären Kräfte sind zersplittert und schwach“.
Das Jahr hat erst angefangen, wenn es in unserem Land keinen Anfang der Gemeinsamkeiten gibt, wird dieses 2015 ein weiteres verlorenes Jahr für fortschrittliche und revolutionäre Kräfte. Dies drückt sich im übrigen auch in den Betrieben aus.
So z.B. GEMEINSAM EINSAM oder NUR ZUSAMMEN SIND WIR STARK „Gerade läuft wieder eine Tarifrunde bei der Bahn zwischen GDL und Deutsche Bahn und EVG. Oder besser gesagt zwischen EVG und GDL. Denn worin sich beide Gewerkschaftsführungen auch in dieser Tarifrunde wieder einmal einige sind ist ihre Uneinigkeit.“
Gibt es in unserem Land wirklich keine Kraft, die versucht in Form von Initiativen in Form von Veranstaltungen oder Konferenzen verschiedene linke Kräfte zusammen zu führen? Mittlerweile ist es doch so, dass sich verschiedenen linke Personen vernetzen, sollte doch wie folgt doch mal versucht werden.
1. Jeweils im Quartal eine übergreifende Veranstaltung (Ortsbezogen, oder Bundesland bezogen) ins Leben zu rufen.
2. Kleine Themen sind besser als alles mit einem mal lösen zu wollen
3. Weitere Vernetzung voran zu bringen, um eine gewisse größere Gruppe(Gruppen) zu formen.
4. Themen und Ziele zu benennen, die zu einem konsensfähigen Programm münden können.
5. Als ein Ziel wäre zu nennen: Ein gemeinsamer Name, vielleicht verbunden mir einem gemeinsamen Strategiepapier.
6. Im 3. Oder 4. Quartal eine Deutschlandweite Veranstaltung/ Konferenz ins Leben zu rufen, um bereits bestehende formulierte Ziele zu einem Gemeinsamen zu formen.
7. Muss die Frage geklärt werden, warum in den Betrieben eine schwache ArbeiterInnenposition zu verzeichnen ist? Dies hat nach meinem Verständnis was mit dieser o.g. Zersplitterung zu tun.
Wir, in der BVG haben uns zu Verdi-Aktiv zusammen getan, mit folgenden Punkten

  • mehr diskussionsbereitschaft mit den eigenen Kolleginnen und Kollegen
  • mehr gewerkschaftliche und politische Bildung
  • mehr solidarisches, betriebsübergreifendes Handeln in Form von Aktionen
  • mehr Öffentlichkeitsarbeit im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Nationalitäten
  • mehr mitgliedernahe Veranstaltungen, gestellt auf breite Ebene
  • mehr Basisgewerkschaft durch eigene Initiativen, die das Selbstbewusstsein auf Mitbestimmung stärken
  • mehr Zusammenarbeit über Gewerkschaftsgrenzen
  • mehr starke betriebliche Gewerkschaftsstrukturen
  • mehr entschlosseneres Auftreten bei gestellten Forderungen gegenüber dem Arbeitgeber.

Warum soll so etwas ähnliches nicht von fortschrittlichen linken Personen angepackt werden können.

Mit kämpferischem Gruß

WW