Tausende Beschäftigte gegen die Pläne zur Zerschlagung des Airbus-Konzerns


Airbus-Werk Stade; Foto von Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de

Mehr als 10.000 Beschäftigte beteiligten sich im September erneut an Warnstreiks und Kundgebungen. Es geht um die zukünftige Struktur von Airbus Operations und Premium Aerotec, um die Zerschlagung des Airbus-Konzerns.

Um das geplante Vorgehen der Airbus Geschäftsführung zu verhindern , über einen Betrieb nach dem anderen einzeln zu verhandeln und sie so einzeln liquidieren zu können, haben die Kolleginnen und Kollegen zum wiederholten Mal gemeinsam konzernweite Aktionen durchgeführt. Aktionen fanden statt: bei Airbus in Hamburg-Finkenwerder, bei Aerotec in Augsburg, an den Standorten in Bremen, in Stade, in Buxtehude, in Varel und in Nordenham. Insgesamt haben mehr als 10.000 Beschäftigte gezeigt, dass sie kampfbereit sind. „Wir lassen uns nicht spalten!“

Die IG Metall fordert langfristige und abgesicherte Perspektiven für die Kolleginnen und Kollegen an allen Standorten.

Zitat IG Metall: „Die IG Metall fordert einen Sozialtarifvertrag, in dem die Bedingungen für die von der Umstrukturierung betroffenen Beschäftigten geregelt werden. Als Absicherung für die Beschäftigten fordert die IG Metall eine Abfindung von drei Bruttomonatsgehältern je Beschäftigungsjahr bei einem Sockelbetrag von 25 000 Euro, sollten Beschäftigte ihren Job verlieren. Zudem sollen eine Härtefallregelung für IG Metall-Mitglieder sowie zweijährige Qualifizierungsmaßnahmen bei Fortzahlung der Bezüge vereinbart werden. Die IG Metall verlangt eine Laufzeit von zwölf Jahren für diese Regelung.“

Diese Zielsetzung führt in die Irre:

Für einzelne Arbeitnehmer mag eine gute Abfindung interessant sein, für viele werden die €uro – Beträge mit dem Arbeitslosengeld verrechnet. Wichtiger aber ist: Alle wegrationalisierten Arbeitsplätze, alle gegen eine Abfindung verkauften Arbeitsplätze sind endgültig verloren – dort wird kein Enkel mehr arbeiten können.

Diese Zielsetzung sichert keine Arbeitsplätze, dies Vorgehen ist nicht geeignet einen Strukturwandel in unserem Interesse zu ermöglichen!

Nur durch eine massive Arbeitszeitverkürzung lassen sich Arbeitsplätze retten! Deshalb ist die richtige, die offensive Forderung:

Für die 30 – Stunden – Woche für alle, bei vollem Lohn- und Personalausgleich!

HM