Unvergessen: Genosse Enver Hoxha starb vor zwanzig Jahren!

Am 11. April
jährt sich zum 20. Mal. der Tod des Genossen Enver Hoxha.

Er war einer der
außergewöhnlichsten marxistisch-leninistischen Führer der internationalen kommunistischen
Bewegung. Darüber hinaus ist er – anerkannt von Freund und Feind – untrennbar
mit der Geschichte des albanischen Volkes verbunden.

Mit seinem Namen
verbunden sind der Aufbau des Sozialismus in Albanien und sein unbeugsamer
Kampf für den Marxismus-Leninismus, sein Kampf zur Verteidigung des Erbes von
J.W. Stalin. Mit seinem Namen verbunden ist die Gründung der Kommunistischen
Partei Albaniens am 8. November 1941, an der er maßgeblich beteiligt war,
später Partei der Arbeit Albaniens(PAA), der er als Erster Sekretär ihres
Zentralkomitees bis zu seinem Tode diente.

Mit seinem Namen
verbunden ist der antifaschistische nationale Befreiungskampf der albanischen
Partisanen gegen die italienischen und die deutschen Faschisten im Zweiten
Weltkrieg, der mit der Unabhängigkeit und der Gründung der Volksrepublik
gekrönt wurde.

Unvergessen der
Kampf der von ihm geleiteten Partei um die Unabhängigkeit Albaniens gegen die
titoistischen  Bestrebungen, das Land
Jugoslawien einzuverleiben, der Verzicht, den Anschluss Kosovas an Albanien
durchzusetzen. Diese großartige internationalistische Haltung nicht für eine
nachhaltige friedliche Lösung des Kosovaproblems genutzt zu haben, bleibt das
Verbrechen und der Verrat der Titoisten und großserbischen Nationalisten bis
Milosevic.

Unvergessen
Enver Hoxhas Kampf Auge in Auge mit den Moskauer Machthabern auf den
historischen Konferenzen aller Kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau
1957 und 1960, gegen den von ihnen vertretenen Revisionismus in der Theorie und
in der zunehmend sozialimperialistischen Praxis.

Unvergessen der
von der PAA geführte Kampf gegen die Chrustschow-Revisionisten, der nur eine
Haaresbreite nah an einer militärischen Auseinandersetzung mit der
revisionistisch entarteten Sowjetunion vorbeiführte, die in Albanien zunehmend
nur noch ein abhängiges Touristen- und Südfrüchteland sowie einen praktischen
Marinestützpunkt mitten im NATO-Gebiet sah.

Unvergessen auch
die Zusammenarbeit mit Maos China, dann 1978 die dramatische Trennung von
China, nachdem auch hier der offene Revisionismus erkennbar wurde, dessen
Früchte heute in Umweltkatastrophen, verbrannten Arbeiterinnen und
einstürzenden Primitivbergwerken wie auch in unverhohlener kapitalistischer
Großmachtpolitik zu besichtigen sind.

Unvergesslich
der hohe Rang offener Kritik in Öffentlichkeit und Medien Albaniens, die Einführung
der Arbeiter -und Bauernkontrolle sowie des Instruments der Blitzbriefe (flete
rruffe
), die sich an die Wandzeitungen der Kulturrevolution anlehnten.

Unvergessen

…die von der Jugendorganisation der PAA
gebauten Eisenbahnen, Industriewerke und landwirtschaftlichen Terrassierungen.

…der Zugewinn von zehntausenden Hektar
Neulandes in Küstenebenen und Gebirgen.

…das flächendeckende(!!!) System von
Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Polikliniken, die Universität

…das Verbot
der Blutrache und die drakonische Bestrafung derer, die sie weiterführen
wollten. Wer heute die Nachrichten über Albanien liest oder hört, hört nicht
selten gerade davon, dass die hakmarrje, die Blutrache, und der
Kanun,
das Gesetz, das sie regelt, wieder blutige Urständ im Lande Albanien
feiern.

Unvergessen,
dass die Reihen der albanischen Partisanen im zweiten Weltkrieg auch viele
Partisaninnen einschlossen, hier stellvertretend unter ihnen die Kommunistin
Margarita Tutulani, die zusammen mit ihrem Bruder Kristaq Tutulani von den
Faschisten 1943 hingerichtet wurde, oder Nexhmije Xhuglini, Enver Hoxhas
spätere Frau, die heute in Tirana sein Erbe bewahrt!

Unvergessen,
dass folgerichtig unter Enver Hoxhas Führung die Gleichberechtigung von Mann
und Frau in Albanien
durchgesetzt wurde, dass die reaktionäre Praktik der
Zwangsverheiratung verboten wurde (dies übrigens Thema der ersten albanischen
Oper „Mrika“ 1958, von Prenke Jakova, auch eine Errungenschaft unter der Ägide
Enver Hoxhas).

Unvergessen der
in wenigen Worten nicht zu umreißende sozialistische Wirtschaftaufbau:

Gewaltige
Wasserkraftwerke, die klug kollektivierte Landwirtschaft,  die Schwer-, Mittel und Leichtindustrie.
Einstieg in die Elektronik., Bergbau, Ölgewinnung und –verarbeitung. Unfasslich
für das kapitalistische Ausland und doch anerkannt: Keine Verschuldung

Die unter seiner
Leitung zu verzeichnenden Veränderungen, Umgestaltungen und großen Erfolge sind
Früchte des Kampfes einer marxistisch-leninistischen Partei, die in einem
rückständigen Land die Macht ergreifen konnte und musste. Was errungen wurde,
wurde in einem unausgesetzten, oft mit großer Härte und Schärfe geführten Kampf
errungen. Er hat in mehreren Auseinandersetzungen sich nicht gescheut, diese
Kämpfe auch mit diktatorischer Härte zu entscheiden.

Enver Hoxha war
ein konsequenter Revolutionär und ein erfolgreicher dazu, was nicht
selbstverständlich ist!

Wir werden an
dieser Stelle nicht erörtern, warum der Sozialismus in Albanien gescheitert
ist. Wir wissen nur, dass es gewiss nicht an seinen Erfolgen gelegen, nicht an
dem, was stark war, sondern an dem, was noch nicht ausgereicht, was noch
mangelhaft und schwach, ja, was noch nicht in den Blick seiner Macher und
Theoretiker geraten war.

Enver Hoxha war
ein aufmerksamer und hellsichtiger Freund der deutschen Genossinnen und
Genossen, die seit 1969 versuchten, die KPD/Marxisten-Leninisten aufzubauen.
Mehrfach empfing er den Genossen Ernst Aust und gab ihm zahlreiche Ratschläge
auf den Weg. Wir sollten sie aufmerksam studieren, denn bislang hat Genosse
Enver Hoxha ein unschlagbares Argument auf seiner Seite: Jahrzehntelange
rastlose, mutige, ja kühne, erfolgreiche, oftmals begeisternde und mitreißende
revolutionäre Tätigkeit, die uns unschätzbare Erfahrungen  des sozialistischen Aufbaus hinterlassen hat:
Es gibt nur eins: Davon lernen.

 Falemnderit
Shoku Enver!

Danke Genosse
Enver!

 
Redaktion
Arbeit-Zukunft.