Stuttgart: Solidarität mit den bedrohten Kolleg/innen von MAHLE!

Mahle Kollegn protestierten bereits am 12 Juli!Bundesweiter Aktionstag, 25. Juli 2019 in Stuttgart

13:00 Uhr: Demonstration vom Wasen (Schleyerhalle) zur MAHLE Konzernzentrale

14:00 Uhr: Kundgebung vor dem MAHLE-Parkhaus in der Haldenstraße

Mahle – ein großer Zulieferer der Automobil-Konzerne mit Sitz in Stuttgart. Mehrere hundert Arbeitsplätze, darunter die kompletten Mahle-Standorte in Öhringen und Telford (GB) stehen auf der Streichliste!

Hier unser Solidaritätsflugblatt: mahle

Das ist aber nur die halbe Wahrheit: Digitalisierung oder auch Industrie 4.0 werden zwischen 5-20 Mio. Arbeitsplätze kosten! Laut Mc Kinsey Analytics eher im oberen Bereich der Schätzungen! Gefahr für unsere Existenzen, unsere Familien, unsere Arbeit und Zukunft! Im Kapitalismus heißt das: Entlassungen wie bei Mahle, Mehr Druck, mehr Arbeitsverdichtung, mehr Flexibilität,… „Sozialverträglich“ geht das nicht.

Das Mahle-Management agiert schlau und spalterisch. Es will Einsparungen von ca. 20% zur Rettung der Profite der Mahle-Kapitalisten durchsetzen. 20% Einsparungen bedeuten einfach: harte Einschnitte!

Ja, das geht jetzt los! Auch die Umstrukturierung der Autoindustrie wird hunderttausende Arbeitsplätze kosten, sowohl bei den Autoproduzenten – allein ins Stuttgart Daimler und Porsche – aber auch bei den zahllosen Zulieferern. Das geht jetzt los mit Kündigungen und Jobstreichungen.

Wir begrüßen solidarisch alle Mahle Kolleg/innen und alle solidarischen Unterstützer, die in Stuttgart die Mahle-Kolleg/innen unterstützen. Wir solidarisieren wir uns mit dem berechtigten Kampf um ihre Arbeit! Zukunft aber kann diese Auseinandersetzung nur haben, wenn sie eine Prospektive findet. Dringendst muss daher die gesellschaftsweite Debatte um drastische Arbeitszeitverkürzung auf die Tagesordnung! Aber auch die Frage der Qualifizierung für die von der Umstrukturierung Betroffenen! Viel Propaganda gibt es da, aber reale Maßnahmen? Wir schlagen als Forderungen für alle Kolleg/innen vor:

Drastische Arbeitszeitverkürzung für alle!

Mindestens 30-Stunden-Woche! Bei vollem Lohn- und Personalausgleich!

Keine Arbeitsverdichtung!

Vollständige Bezahlung der Qualifizierung durch die Unternehmen!

Menschenwürdiger Vorruhestand für die älteren Kolleg/innen!

Aber man kann nicht länger die Augen davor verschließen: Das ganze Problem hat einen Namen: Kapitalismus!

Wie kann das Kapital, dessen Eigner sich riesige Profite in die Taschen stecken, das Recht haben, für diese Profite die Existenzen zahlloser Menschen, Familien, Kinder aufs Spiel zu setzen?

So wie derzeit kann es einfach nicht weitergehen, wir brauchen grundsätzliche gesellschaftliche Veränderung! Dafür müssen sich Arbeiterinnen, Arbeiter, Angestellte, Erwerbslose in einer eigenständigen Arbeiterpartei für Kommunismus und Sozialismus organisieren, um diesen historischen Kampf gegen das Kapital, für Sozialismus aufzunehmen Keine Hoffnung und Illusionen in die herrschenden Parteien! In diesem Sinne:

Alle gemeinsam gegen das Kapital!