Aktionen am 19.2.22 zum 2. Jahrestag des rechten Terroranschlages von Hanau

Hamburg:

Heute waren tausende Antifaschistinnen und Antifaschisten anlässlich des zweiten Jahrestages des rassistischen Anschlags in Hanau auf Hamburgs Straßen!
2 Jahre nach dem 19. Februar 2020 bleiben unsere Forderungen nach lückenloser Aufklärung weiterhin unbeantwortet. Kein Vergeben, kein Vergessen! Erinnern heißt kämpfen!

Stuttgart:

Rund 150 Antifaschistinnen und Antifaschisten kamen zu einer eindrucksvollen Kundgebung beim Antifaschistischen Mahnmal am Stauffenbergplatz. Zu den Aufrufern gehörten DIDF-Jugend, Alevitische Jugend, Die Falken, DGB-Jugend, DIDF, Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschafter, VVN-BdA, die Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands/ Arbeit Zukunft und weitere Organisationen. In mehreren Beiträgen wurde die vollständige Aufklärung der Morde und des Hintergrundes, des Versagens der Polizei sowie der rechtsradikalen Netzwerke in der Polizei gefordert.

Wir verteilten den gemeinsamen Aufruf an Passanten und trugen Plakate.

Krefeld:

Aufklärung und Konsequenz fordern wir!
2 Jahre nach dem Rechtsterroristischen Anschlag in Hanau gab es auch in Krefeld eine Demonstration. Diese wurde organisiert vom Bündnis für Demokratie und Toleranz und von DIDF-Krefeld. Unterstützung gab es auch von der Seebrücke, Amnesty International, den Grünen, der DKP, MLPD, Die Linke und von dem Kurdischen Freundschaftsverein. Es gab viele Redebeiträge, in denen man an die Opfer erinnert und Gerechtigkeit eingefordert hat. An der Demonstration nahmen ca. 230 Krefelder*innen teil. Die Grünen, Seebrücke und die DIDF waren bei der Aktion stark vertreten.

Bonn:
Am Samstag gab es eine Kundgebung in Bonn. Die Veranstalter waren linksjugend, Antifa Bonn/Rheinsieg , Junge Antifa, Falken Bonn und Anarchistisch Syndikalistische Jugend Bonn. Es waren ca. 200 Teilnehmer. Es wurde zuerst über die rassistischen Morden berichtet. Dann wurden Sprachaufnahmen der Botschaften der Angehörigen abgespielt. Am Ende wurde über der Umgang des NRW-Innenministers und der Polizei mit „Clans“ und Menschen mit Migrationshintergrund vor allem in Ruhrgebiet berichtet. Es gab noch eine andere Kundgebung, an der ich wegen der Arbeit nicht teilnehmen konnte Diese war wohl von den Bonner Jugendbewegung sein. Aber sie werden beschuldigt, sie seien “ Stalinisten“ und werden deshalb von oben genannten Gruppen boykottiert.Für Bonner Verhältnisse war die Kundgebung gut besucht.

Frankfurt:

Auch in Frankfurt wurde am Samstag der Morde von Hanau gedacht: 1.500 Menschen demonstrierten im Stadtzentrum dafür, dass die neun Ermordeten nicht vergessen werden, dass die Morde lückenlos aufgeklärt werden und dass politische Schlüsse aus dem Geschehenen gezogen werden.
Angegriffen wurde die braune Linie, die sich seit langem durch die hessische Politik zieht. Von der Ermordung Halit Yozgats, der 2006 in seiner Geburtsstadt Kassel vom rechtsterroristischen NSU ermordet wurde, bis zu den Terrordrohungen durch die NSU 2.0, für die sich zurzeit in Frankfurt einer der unzähligen Einzeltäter vor Gericht verantworten muss.
Alle Rednerinnen und Redner der Organisationen, die zu dieser Demonstration aufgerufen haben, betonten, dass die Morde nur geschehen konnten, weil eben diese politische Stimmung den Boden für die Morde von Hanau geebnet hat.