Solidaritätskundgebung in Recklinghausen für Last Generation

Der Kampf für die Umwelt ist kein Verbrechen!

Das ist kapitalistische Demokratie in Aktion: Wer wie die Unterstützer der “Letzten Generation” gegen die Zerstörung “unserer” Umwelt kämpft, soll von den in “unserem” Land Herrschenden als Verbrecher eingestuft werden und die Organisation LG zur kriminellen Vereinigung gemacht werden.

Denn dss ist unser Land, unser Land – doch es gehört nicht Dir und mir – denn dieses unser Lamd ist fest in andrer Hand – und außen vor, da stehen wir!” (Hans Hartz)

AZ hat solidarische Kritik an manchem, was LG zumindest angeblich macht – aber wir haben Hochachtung vor ihrem Engagement, das kann man auf unserer Homepage ausführlich nachlesen.

In Recklinghausen riefen “Fridays for Future” und “Parents for Future” ganz kurzfristig für den 9. Juni zu einer Solidaritätskundgebung und Demonstration gegen das Bestreben auf, LG zu kriminalisieren. Es war ein “Brückentag”, Spätnachmittag und herrlichstes Wetter – es kamen immerhin etwa 70 Menschen, vor allem Jugendliche. Es gab – mit der Polizei abgesprochen – an 3 Hauptkreuzungen etwa fünfminütige Sitzblockaden, die den Autofahrern über Lautsprecher erklärt wurden, Die meisten von denen hatten Verständnis; der Fahrer eines “blockierten” Linienbusses hupte sogar rhythmisch. In der Fußgängerzone verlief es ungewöhnlich: es ging sehr langsam voran, sehr diszipliniert und ernsthaft, hinter dem Haupttransparent in sehr geordneten Reihen. Ich glaube, bei den Menschen in den Café-Vorgärten hinterließen wir einen guten Eindruck. Eine Reihe angesprochener Passanten reagierte positiv – am ehesten gab es Ablehnung bei jungen Männern. Ist das bösartig, wenn ich vermute: die waren wohl eher auf Party-Beute aus?

Ein Genosse aus Recklinghausen