Viel Bewegung bei den Firmen

Etwa 2/3 der Unternehmen, die vor zehn Jahren zu den 300
größten börsennotierten Konzernen in Deutschland zählten, tauchen heute nicht
mehr in der Spitzengruppe auf. 36 Prozent der Unternehmen verschwanden durch
eine Übernahme oder Fusion vom Kurszettel. Dabei wurden 17 Prozent der großen
Firmen von einem anderen börsennotierten deutschen Unternehmen gekauft. Elf
Prozent haben heute einen ausländischen Eigentümer. Neun Prozent schieden durch
Insolvenz aus den Top-Dreihundert aus (z.B. der Baukonzern Holzmann), 14
Prozent fielen wegen eines geschrumpften Börsenwerts aus der Spitzengruppe.

Stuttgart: Großkundgebung für Erhalt der 38,5-Stunden-Woche und für Fortsetzung des Streiks im öffentlichen Dienst

ver.di-Kundgebung 6.3.06 Stuttgart: Für die Jugend!

Nach Angaben von ver.di kamen rund 25.000 am Montag, dem
6.3.06 in Stuttgart zu einer Großkundgebung für den Erhalt der
38,5-Stunden-Woche und für die Fortsetzung des Streiks im öffentlichen Dienst.
Nach unseren Schätzungen kamen ca. 10.000 zusammen. Die Stimmung war
ausgesprochen kämpferisch. Überall war zu spüren, dass die Menschen von
Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerung, ständiger Rationalisierung, zunehmendem
Druck auf die verbleibenden Kolleg/innen die Nase gründlich voll haben. Wut und
Empörung nehmen zu.

Betriebsratswahlen 2006: Kämpferische Kolleginnen und Kollegen aufstellen!

Im ersten Quartal 2006 finden die nächsten
Betriebsratswahlen statt. Fast überall sind die Wahlausschüsse gebildet, die
die Wahl durchzuführen haben.

Betriebsräte haben im Alltagskampf in den Betrieben eine
nicht zu unterschätzende Bedeutung. Daran ändert auch das in zahlreichen
Punkten reaktionäre Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) nichts, das bekanntlich
die Tätigkeit der Betriebsräte regelt.

Metalltarifrunde 2006: Eine Herausforderung für alle kämpferischen Kolleginnen und Kollegen!

Tarif-Monopoly wie es das Kapital wünscht

Tarifrunden der Metall- Elektro- und Textilindustrie sind
wichtige Ereignisse für die arbeitenden Menschen im Land. Die IG Metall-Führung
steht mit Forderungen von 4 bis fünf Prozent in den Startlöchern. Solche
Forderungen laufen auf die Verlängerung der Lohnverluste der letzten Jahre
hinaus. Kein Kollege, keine Kollegin glaubt, dass sie, wenn sie in dieser Höhe
beschlossen würden, jemals durchgesetzt werden. Sie würden kaum zum Ausgleich
der Inflationsverluste, geschweige denn der Reallohnverluste der letzten Jahre
führen. Deutschland ist das einzige Land der EU, das in der Lohnentwicklung
seit 1995 bis 2004 mit Minus 0,9 % ein Lohnminus ausweist!