Schöne Landschaften und Andeutungen vom Klassenkampf – Filmbesprechung „Die Reise des jungen Che“

filmplakat cheDer junge Che Guevara ist
noch nicht fertig mit seinem Medizinstudium. Mit seinem Freund Alberto Granado
plant er eine neunmonatige Reise durch Lateinamerika (Argentinien, Chile, Peru,
Kolumbien, Venezuela). Der Film schildert diese Reise mit wunderbaren Bildern
von Lateinamerika und seinen Menschen.
Die Reise auf der klapprigen Norton 500,
die sie liebevoll „La Poderosa“ (die Allmächtige) nennen, ist abenteuerlich.
Man wundert sich, wie viele Stürze und Landungen im Straßengraben Menschen und
Motorrad immer wieder überleben. Als das Motorrad auf dem Schrottplatz endet,
wird die Reise zu Fuß, auf der Pritsche von LKWs, in uralten Bussen
fortgesetzt.

Die arbeitende Klasse in schwerem Sturm! Die Kräfte zusammenbringen!

Unsere  darunter stehende, unvollständige Aufstellung
der laufenden Klassenauseinandersetzungen zeigt in aller Deutlichkeit: Das
Kapital in Deutschland greift auf breiter Front die Angehörigen der arbeitenden
Klasse, ihr Löhne, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen an. Die Angriffsziele
sind einfach, verständlich und klar und werden in der öffentlichen Propaganda
auch kaum mehr mit begütigenden Phrasen verhüllt:

Jetzt Volksabstimmung über EU fordern!

Am Freitag, dem 29.10.2004 ging in Rom die Party ab, auf
Kosten der Europäischen Steuerzahler, versteht sich! Berlusconi hatte die EU
Staats- und Regierungschefs geladen, damit sie den EU-Verfassungsentwurf
feierlich unterzeichneten. Abends gab es Feuerwerk und Schampus, Bankett und
Cohiba-Zigarren. Man spitzte die Füller im gleichen Saal, in dem 1956 die
römischen Verträge von den 6 ersten EWG-Mitgliedern unterzeichnet wurden.

Solidarität mit den Kolleg/innen bei Opel!

In der Nacht zum Samstag, dem
16.Oktober, standen im Opelwerk in Bochum alle Bänder still. Es folgten 7 Tage
eines selbständigen Streiks, der offiziell nie einer war. Die Werkstore wurden
besetzt, so dass aufgrund der besonderen Zulieferfunktion des Bochumer Werkes
bis Mittwoch drei andere Werke von GM in Europa lahm gelegt wurden. Das traf
den Mutterkonzern General Motors in Detroit empfindlich.