Korrespondenz: Religiöse Propaganda raus aus dem Arbeitsamt!

Immer häufiger finden Arbeitslose in den Räumen der ARGE religiöse Symbole, Bilder und Aussprüche vor. Ein Beispiel: Im Raum der Hamburger ARGE-Sachbearbeiterin Frau Wolf hängt ein Bild etwa der Größe 60cm*40cm, in dem in großen Buchstaben ein Zitat von Buddha prangt. Darunter ist der Autor des Zitates angegeben. Unter dem Bild befindet sich ein brauner Holz-Schrein, auf dem mehrere große, breite Kerzen stehen. Man fühlt sich an ein religiöses Arrangement erinnert und soll dies wohl auch.

Was soll mit einer solchen religiösen Beeinflussung erreicht werden?

Spätestens seit der Agenda 2010 betreibt das deutsche Kapital eine Lohn- und Arbeitslosen-Politik, die seitens der Lohnabhängigen auf zunehmend größeren Widerstand trifft. Als ideologische Ergänzung ist nun seit einigen Jahren zu beobachten, dass sich die Lohndrücker verstärkt religiöser Ideologie bedienen, mit dem Ziel das Klassenbewusstsein zu zersetzen und so den Widerstand gegen das schwarz-braune Ausbeutungssystem zu schwächen. Diese religiös-mystische Gehirnwäsche findet sich in der Produkt-Werbung, im TV, in den PC-Games und eben auch in den Räumen der ARGE.

Aber wieso buddhistische Propaganda? Das ist eher die Ausnahme und erklärt sich dadurch, dass die Bibel-Ideologen kaum noch Nachwuchs finden und daher für den ideologischen Klassenkampf Unterstützung durch nichtchristliche Ideologen heranziehen. Welche Ideologie verwendet wird, ist der Ausbeuterklasse völlig wurscht, solange sie den bürgerlichen Klasseninteressen den Weg ebnet.

Wir werden nicht akzeptieren, dass das deutsche Bürgertum versucht, hungrige Bäuche mit religiös-mystischem Brei abzuspeisen. Wir kennen unsere Klasseninteressen und die bürgerlich-christlichen Profiteure unserer Armut und fordern daher:

Religiöse Gehirnwäsche raus aus den ARGE-Räumen!

Trennung von Staat und Religion durchsetzen!

Gemeinsam gegen Kapital und Religion!