„ Die Fahrtkosten hat dein Großvater gezahlt“

 

 

dies war die Antwort eines Taxifahrer in Barcelona, der es ablehnte von dem Enkel eines Kämpfers der Internationalen Brigaden Geld anzunehmen. Er hatte während der Fahrt erfahren, dass der Enkel mit seinem Opa in Barcelona an einer Ehrung der Internationalen Brigaden teilnahm. Und der Taxifahrer wollte so seine Hochachtung für die Kämpfer der Internationalen Brigaden ausdrücken.

 

Dies war der bewegendste Augenblick in den Berichten von zwei Söhnen von Spanienkämpfern aus dem Saarland. Sie berichteten über zahlreiche Erlebnisse ihrer Väter in Spanien. Sie berichteten über die Mitgliedschaft ihrer Väter in der KPD und dem kommunistischen Jugendverband KJVD. Sie schilderten die Verfolgung durch die deutschen Faschisten, die Inhaftierung im KZ Osthofen, die illegale Parteiarbeit in Deutschland und die Flucht nach Frankreich. Und sie waren noch heute begeistert von dem Aufruf der Kommunistischen Internationale aus dem September 1939 an die internationale Arbeiterklasse, die Spanische Republik bewaffnet zu verteidigen. Innerhalb von zwei Monaten waren 4.000 Freiwillige aus der ganzen Welt in Spanien und bildeten die Internationalen Brigaden – und ihre Väter waren dabei.

 

Die Vorgeschichte der spanischen Republik, die Unterstützung der faschistischen Putschisten um Franco durch Mussolini und Hitler, die Siege und Niederlagen der spanischen Republik waren Inhalt der Veranstaltung „NO PASARAN!“ zu der die VVN, die FIR, die KFSR und der DGB Rheinhessen-Nahe am 1. Dezember 2016 ins DGB – Haus in Mainz eingeladen hatten. Der große Saal war mit über 50 Besuchern voll besetzt.

 

Wiederholt wurde die Nichteinmischungspolitik der „westlichen Demokratien“ kritisiert, die es ablehnten, die Spanische Republik militärisch zu unterstützen. Und das obwohl das Italien Mussolinis die Putschisten um Franco mit Waffen und Militär zu Hilfe kam. Hitler entsandte die berüchtigte „Legion Condor“, die unter anderem die baskische Stadt Guernica mit einem Flächenbombardement dem Erdboden gleichmachte.

 

Nur die Sowjetunion, mit Genossen Stalin an der Spitze, schickte Waffen und Kampfflugzeuge gegen die Franko Faschisten, zur Unterstützung der Spanischen Republik.

 

Berichte über Otto Niebergall, Matin Müller, Kurt Rusitzka, Erwin Eppstein und Karl Mathes, alles Kämpfer der Interbrigaden aus Mainz und Umgebung, rundeten die Veranstaltung mit den lokalen Bezügen sehr gut ab.

 

Die Begeisterung und die kämpferische Stimmung wurde durch zahlreiche Wortmeldungen unterstützt, die, wie die beiden Söhne der Interbrigadisten aus dem Saarland, die Verpflichtung betonten, den internationalen Kampf gegen Faschismus und Rassismus auch heute weltweit fortzuführen.

 

 

HM