München: Ca. 4.000 bei Protesten gegen NATO-Sicherheitskonferenz

18.2.17, München: Protest gegen die NATO-Sicherheitskonferenz

Am 18.2.17 fand aus Anlass der NATO-Sicherheitskonferenz in München eine Demonstration mit rund 4.000 Teilnehmern (nach Angaben der Veranstalter; die Polizei meldete rund 2.000) gegen die Kriegspolitik der NATO und jegliche imperialistischen Kriege statt. Die Auftaktkundgebung fand am Stachus statt. Es war eine sehr lebendige Demonstration mit zahlreichen Kundgebungsbeiträgen, die die Kriegspolitik der NATO verurteilten. Besonders eindrucksvoll war eine Stellungnahme von Flüchtlingen, die darauf hinwiesen, dass die NATO ihre Heimatländer zerstört, Diktatoren an der macht hält und dann den Flüchtenden alle Wege versperrt, sodass tausende im Mittelmeer ertrinken.
Die Demonstration wurde leider immer wieder unter Vorwänden länger von der Polizei festgehalten, sodass die auf 15 Uhr angesetzte Abschlusskundgebung am Marienplatz erst um 16 Uhr beginnen konnte.
18.2.17, München: Protest gegen NATO-Sicherheitskonferenz

Die sogenannte, angeblich unabhängige „Sicherheitskonferenz“ – besser Unsicherheitskonferenz – wird in großem Umfang von der Bundesregierung aber auch von Rüstungskonzernen wie Krauss-Maffei Wegmann, MBDA oder Lockheed Martin finanziert. Diese machen auf der Konferenz, an der rund 100 Regierungschefs, Kriegsminister, Militärs und Lobbyisten teilnehmen, gute Geschäfte oder bahnen sie an. Das ist „Wirtschaftsförderung“ für Krieg und Tod.
Einen Beitrag zu Frieden hat diese Konferenz, die es schon seit 1963 als „Internationale Wehrkunde-Begegnung“ gibt, nie geleistet. Im Gegenteil! Sie war immer ein Instrument des Kalten Krieges, der Kriegshetze und der Einmischung in andere Länder und Regionen.
Wir verteilten ein Flugblatt gegen die Sicherheitskonferenz und verbreiteten „Arbeit Zukunft“. Das kam sehr gut an. Von den Flugblättern hatten wir deutlich zu wenig und auch „Arbeit Zukunft“ stieß auf große Resonanz. Zudem wurden einige Kontakte geknüpft.