Stralsund: Gewerkschaftssekretär gewinnt Arbeitsgerichtsprozess

Der
Greifswalder Thomas Möller hat am 28. April vor dem Arbeitsgericht Stralsund
einen Sieg errungen. Thomas hatte gegen eine im Juni 2008 ausgesprochene
Änderungskündigung und damit verbundene Versetzung nach Hamburg geklagt. Das
Gericht erklärte diese nun für sozial ungerecht, unangemessen und unwirksam.
Das Interessante daran ist, dass sein Arbeitgeber nicht ein x-beliebiger
Ausbeuter ist, sondern der Deutsche Gewerkschaftsbund. Thomas wird dort als
politisch unbequemer Funktionär eingestuft und sollte so reglementiert werden.

Kiel: Protest bei Heidelberger Druckmaschinen – Entlassungen und Wortbruch

Siebzig von 335 Kieler Mitarbeitern der Heidelberger Druckmaschinen sollen
entlassen werden. Die Belegschaft versammelte sich am 2. April 2009 um 13.00
Uhr vor dem Betrieb zu einer Protestkundgebung. Rund 6.000 Mitarbeiter
demonstrierten zeitgleich auf einer Großkundgebung vor dem größten Werk des
Unternehmens in Wiesloch-Walldorf bei Heidelberg, zu der alle rund 9.000
Beschäftigten der Werke in Baden-Württemberg aufgerufen waren.

Heilbronn: 2000 gegen Rente mit 67!

Keine Rente mit 67! Heilbronn 14.3.09

2.000 Kolleginnen und Kollegen kamen laut Stuttgarter
Zeitung am Samstag, dem 14.3.09 auf dem Kiliansplatz in Heilbronn zusammen, um
gegen die Rente mit 67 zu protestieren. Diese Aktion fand im Rahmen einer Serie
von Veranstaltungen statt.

INDUSTRIEPRODUKTION: Welle der Kurzarbeit ergreift das Land!

Korrespondenz: Eine große Welle der Kurzarbeit geht seit
Wochen über das Land. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat zu einer anhaltenden
Absatzkrise geführt, die bereits viele Betriebe erreicht hat. Da ein Ende der
Krise noch längst nicht abzusehen ist, deren weiterer Verlauf gar nicht genau
vorhersehbar ist, die Prognosen jedoch auf eine weitere Verschärfung der Lage
hinweisen, könnten Massenentlassungen bald nicht nur der Opel- Belegschaft drohen!

Massenentlassungen bei Micronas!

Freiburg-Breisgau/München

Über 500 Kolleginnen und Kollegen sollen das schweizerische
Unternehmen Micronas verlassen. Die Micronas-Betriebe in München und Freiburg
sind die Hauptbetroffenen.. In München scheinen 110 Kolleg/innen aus der so
genannten Consumer-Sparte auf der Schleuder zu stehen. Damit wäre der Standort
München dem Vernehmen nach mehr oder weniger komplett aufgelöst.

Massiver Auftragseinbruch im Nutzfahrzeugbereich der Daimler AG: Kolleg/innen bezahlen mit ihren Besitzständen!

Protest bei DaimlerWie aus Gewerkschaftskreisen
zu erfahren war, ist die wirtschaftliche Lage des Daimler-Nutzfahrzeugwerks
Gaggenau/Rastatt im Murgtal nicht berauschend, und die Talsohle ist noch lange
nicht in Sicht. So wie sich die Lage darstellt, kann auch niemand sagen, wie
lange dies noch andauern wird. Die Lasten aus dieser Lage aber trägt die ca.
6500 Köpfe starke Belegschaft!

Aufgrund der Auftragslage wurden
für die ersten Monate des Jahres Betriebsruhetage vereinbart.

Noch einmal Kurzarbeit: Übler Angriff der Metallarbeitgeber in der Krise!

Interessengegensätze zwischen Beschäftigten und Kapital
spitzen sich zu!

Mitten in der Krise startete der Arbeitgeberverband
Südwestmetall in Baden Württemberg eine üblen Angriff auf die tariflichen
Rechte der ach so „lieben Mitarbeiter/innen“. Ausgangspunkt ist die so genannte
Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld (KuG), die laut Manteltarifvertrag (MTV) in
Baden-Württemberg von den Arbeitgebern zu zahlen ist.

„Krise und Kampf in Betrieben und Gewerkschaften“ – Der Metalltarifabschluss als Krisenbewältigungsinstrument

Die Wirtschaftskrise beginnt, sich in vielen
Betrieben auszuwirken. Nicht nur die Automobilindustrie und deren
Zulieferindustrie sind stark betroffen. Auch andere Branchen trifft die
Wirtschaftskrise. Auftragsrückgänge und -einbrüche werden aus der
Chemieindustrie (z.B. BASF!), der Werftindustrie, dem Maschinenbau und vielen
Bereichen der Metall- und Elektroindustrie gemeldet. Bemerkenswert ist die Tatsache,
dass der Export, traditionell die Domäne deutscher Industriezweige, vielfach
stark zurückgeht oder sogar einbricht.

Deutsche Post AG: „Und noch ein Päckchen drauf…!“

Korrespondenz: Seit Jahren nimmt die Zahl der Postbotinnen
und Postboten in Deutschland ab. Kein Wunder war es daher, dass sich in der
Zeit vor Weinachten ein Chaos bei der Postzustellung einstellte. Nur die
Konzerleitung empfand dies offenbar anders und kündigt angesichts von
Milliardenverlusten in den USA und einem schrumpfenden Expressgeschäft weitere
Einschnitte und Entlassungen an.