Ekuador: Das Volk hat Lucio Gutiérrez gestürzt

Die Mobilisierung des Volks hat
den Sturz von Lucio Gutiérrez bewirkt. Er hat das Land verlassen und hält sich
nach Pressemeldungen in Panama auf, das Land, in das sich auch der Expräsident
Bucaram flüchtete.

20. April 2005, 16 Uhr, Pressedienst von En Marcha,

Zentralorgan der Kommunistischen
Partei Marxisten-Leninisten Ekuadors

Europäische Rüstungsschmieden schielen nach China

„Als Entwicklungsland haben wir gar nicht das Geld, um Waffen zu kaufen.“


[Chinas Außenminister Li Zhaoxing, SZ vom 12.03.05]

Korrespondenz: Sechzehn Jahre nach der Niederschlagung des Aufstandes
auf dem Tiänanmen-Platz in Peking, bei dem nach Schätzungen 3000
Menschen ums Leben gekommen sind, wird von politischen Vertretern des
Kapitals der EU und Chinas versucht, das Waffenembargo gegen China
aufzuheben.

Irak: Im Nahen Osten nichts Neues?

Im Schatten des Papstrummels war über die Medien nicht mehr allzu viel
über den Irakkrieg zu vernehmen. Findet der überhaupt noch statt oder
wird er auf niederer Flamme geköchelt wie weiland der Stellungskrieg
1914-1918? Man erinnert sich unwillkürlich an den großen
Antikriegsroman von Remarque „Im Westen nichts Neues“.

¡Fuera Gutiérrez, gobierno popular! Nieder mit Gutierrez! Volksregierung!

Ecuador AufstandNach einem Volksaufstand musste am 20. April 05 der
Präsident Ecuadors Lucio Gutierrez fliehen. Er wurde abgesetzt und an seiner
Stelle – ohne Beteiligung des Volkes – Alfredo Palacio zum neuen Präsidenten
gekürt. Palacio stellt sich gegenwärtig demagogisch als Vertreter der
„Volksbewegungen“ hin, ist aber der Mann der christlich-sozialen Partei, die
weit rechts steht.

Arme Kinder sterben schneller

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf und die Johns
Hopkins Universität in Baltimore/ USA veröffentlichten Ende März im britischen
Journal „Lancet“ eine Studie über Tod im Kindesalter, aus der hervorgeht, dass
der bedeutendste Faktor für Tod im Kindesalter Armut ist.