#BLACKLIVESMATTER in Hamburg

Heute, am 6. Juni, kamen in Hamburg ca. 14.000 Menschen auf dem Rathausmarkt und am Jungfernstieg zusammen, um gegen rassistische Polizeigewalt zu demonstrieren.

Die beiden Kundgebungen, die unter anderem von der Black Community Hamburg organisiert wurden, vermischten sich jedoch aufgrund der örtlichen Nähe schnell.. Die Stimmung war gut und die Polizei, die die Versammlung nach wenigen Minuten aufgrund der hohen Teilnahme beenden wollte, hatte keine Chance – „We won’t move!“ hieß es von den Demonstranten. Der Platz konnte also nicht geräumt werden und die Polizei machte keine Versuche, sie mit Gewalt aufzulösen – es waren einfach zu viele Menschen. Auch viele nicht-migrantische Personen nahmen am Protest teil und der gemeinsame Kampf wurde lautstark geführt. Die Redebeiträge berichteten von Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland, von Polizeigewalt und dem Kampf dagegen, aber auch Kritik an diesem System wurde laut. Die Redner sowie die Demonstrierenden waren aufgebracht, die Wut und Trauer über die Verhältnisse wurde zum Ausdruck gebracht, aber es wurde auch getanzt und die Stimmung blieb positiv und kämpferisch. Auf vielen Schildern wurde Opfern rassistischer Gewalt in Deutschland gedacht. Besonders viele Jugendliche waren da, die teilweise nach der offiziellen Kundgebung noch mit der Polizei in Konflikt gerieten. Diese setzte zwar teilweise den Wasserwerfer und Pfefferspray ein, blieb jedoch verhältnismäßig ruhig.

Dieser Tag in Hamburg hat gezeigt, dass die Menschen den Rassismus in diesem System nicht ungestraft lassen werden! Die Solidarität und der Kampf standen an erster Stelle. Wir lassen uns nicht spalten!