Ludwigsburg: Protest gegen rassistischen Überfall


Ein Jugendlicher, der selbst Erfahrungen mit Rassismus gemacht hat, spricht. Eigenes Foto

Am Montag, dem 8.6.20, haben zwei Rassisten einen 15-jährigen Jugendlichen mit äthiopischer Staatsangehörigkeit in Ludwigsburg-Eglosheim zunächst angepöbelt und dann mit einer Schleuder und einer Stahlkugel beschossen. Die „deutschen Helden“ flohen. Einer der beiden trug ein Donald-Trump-Shirt.

Gegen diesen rassistischen Überfall gab es am Donnerstag, dem 11.6.20. eine Kundgebung am Bahnhof Ludwigsburg. Organisiert wurde sie vom Bündnis „Ludwigsburg gegen Rechts“. Unterstützung kam von verschiedenen antifaschistischen Initiativen aus der Region.

Ungefähr 200 vor allem Jugendliche nahmen teil. Es wurden mehrere kurze Reden gegen Rassismus, aber auch gegen die Haltung des Staatsapparates gehalten. Ein Teil der Anwesenden machte noch eine Spontandemonstration durch Ludwigsburg.

Wir verteilten unser Flugblatt gegen Rassismus und Polizeigewalt erfolgreich. Zugleich führten wir gute Gespräche mit Kolleg/innen.