Eurokrise: Elend und Armut breiten sich aus

2011: Protest in Irland gegen die Abwälzung der Krisenlast auf die Arbeiterklasse, CC-Lizenz

Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Premierminister von Luxemburg Jean-Claude Juncker (SPIEGEL 52/1999)

Zur Diskussion gestellt: Die Haltung für Kommunisten ist klar: AKWs und Atomenergie abschalten!

Fukushima, Bild von Digital Globe unter CC-Lizenz - siehe wikipedia

Fukushima zeigt die Grenzen des Kapitalismus! Karl Marx hat es vor weit über einem Jahrhundert gezeigt: Das zur gesellschaftlichen Herrschaft gelangte Kapital kann sich nur für den Wert, für den Profit, für den Ausdruck des Wertes, für das Geld, für möglichst viel Geld und Profit interessieren und muss die sachliche Seite aller Produkte dem Profit-Kalkül unterordnen. Ein Produkt kann noch so gut oder schön sein, ein schönes Haus, ein perfektes Auto, ein gutes Lebensmittel – es wird in der kapitalistischen Produktion schier gesetzmäßig der Kostensenkung zum Zwecke der Profitmaximierung unterworfen. Kostensenkung ist im übrigen in ihrem Wesenskern immer Einsparung von menschlicher Arbeitskraft, Einsparung von Arbeiter/innen und Angestellten – soviel es immer geht.

Krieg gegen Libyen – Bomben für Freiheitskämpfer?

Die Regierung erklärte am 15. März, dass „alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit des Landes und seiner Bürger“ zu schützen. Das bedeutet die Verhängung des Ausnahmezustandes und den Einmarsch ausländischer Truppen. Doch nicht Gaddafi hat die blutige Niederschlagung der Protestbewegung angeordnet, sondern dies geschah auf Anweisung des Königs von Bahrain, Al Chalifa. 1000 Soldaten der saudischen Nationalgarde sollen die reaktionäre Macht der bahrainischen Herrscherfamilie verteidigen.

Eine Woche inmitten der tunesischen Revolution

Frankreich. Die großen Volksbewegungen, die von Tunesien ausgegangen sind und die sich organisieren, um die Diktatoren in den arabischen Ländern davon zu jagen, haben einen revolutionären Wind angefacht, der mit Hoffnung für die arabischen Völker, aber auch die Völker der übrigen Welt, beladen ist. Unsere Jugenddelegation, die von der PCOF, der Kommunistischen Arbeiterpartei Frankreichs, geleitet wird, ist mit mehreren Zielen nach Tunesien gereist:

Nordafrika und Naher Osten – US-Imperialismus und EU stützen Konterrevolution

Erst Tunesien, dann Ägypten, nun Libyen. In Algerien werden vom Regime, das von Frankreich, Deutschland und den USA massiv gestützt wird, Proteste im Keim erstickt und niedergeknüppelt. In Marokko, das ebenfalls eng mit den westlichen imperialistischen Staaten verbunden ist, kämpft die Monarchie wie auch in Jordanien ums Überleben. Die Revolution in den arabischen Ländern geht weiter und breitet sich wie ein Lauffeuer aus. Die Diktatoren und ihre Hintermänner in der EU und den USA haben Angst und mobilisieren alle konterrevolutionären Kräfte.