Leinfelden/Stuttgart.Wie Arbeit Zukunft aus Kreisen von Betroffenen erfuhr, kündigte am letzten Junitag die ROTO Frank AG in Leinfelden schon wieder 6 Kolleginnen die Arbeit! Wie bereits berichtet (vgl.: http://www.arbeit-zukunft.de/index.php?itemid=2392&catid=2), ließ der ROTO-Vorstand fast 30 Kolleg/innen feuern, weil er angeblich nicht mehr genug Arbeit für alle hat. Dabei sollen sogar Nachtschichten gefahren werden und Leiharbeiter im Betrieb sein!
Betrieb
Riesensauerei! Post organisiert skandalösen Streikbruch!
Im Tarifstreit bei der Post sorgt die Sonntags-Zustellung liegengebliebener Briefe und Pakete für neuen Ärger. Die Deutsche Post ruft bundesweit Mitarbeiter und Aushilfskräfte auf, wegen des unbefristeten Streiks noch nicht zugestellte Sendungen am Sonntag zu verteilen. Die Gewerkschaft Verdi prangerte die Aktion als „ungesetzlich“ an. Es handelt sich schlicht um Streikbruch, organisiert im Großen Stil – ein Skandal! Proteste und Aktionen gegen den Streikbruch sind nötig und legitim!
Arbeit Zukunft protestiert gegen den Streikbruch und ruft alle Kolleg/innen auf, sich nicht für Streikbruch herzugeben!
Arbeitgeberblatt bejubelt Andrea Nahles – und droht mit Verfassungsänderung!
Das Arbeitgeberblatt „Aktiv“, das das Arbeitgeber-gesteuerte „Institut der Deutschen Wirtschaft“ herausgibt und „von mehr als 50 Arbeitgeberverbänden finanziert“ (Selbstauskunft im Blatt) wird, richtet seine Propaganda ausdrücklich an die Arbeitnehmer und ihre Familien. Es wird in vielen Betrieben ausgelegt. Viele Kolleg/innen bekommen das Propagandablatt sogar nach Haus geschickt, wenn sie dem nicht ausdrücklich widersprechen.
Disziplinarverfahren gegen „ver.di aktiv“ Berlin
Schon öfter haben wir auf unserer Homepage Erklärungen von „ver.di aktiv“ aus Berlin veröffentlicht. Nun hat der Betriebsgruppenvorstand der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) von ver-di Berlin ein Disziplinarverfahren gegen „ver.di aktiv“ beantragt. Damit soll diese aktive und demokratische Gruppe eingeschüchtert und ihre Arbeit erschwert werden. Im Hintergrund droht ein Ausschlussverfahren. Wir dokumentieren die Stellungnahme von „ver-di aktiv“ zu dem Verfahren. Zugleich fordern wir unsere Leser/innen auf, Unterstützungsschreiben für „ver.di aktiv“ an ver.di Berlin zu schicken:
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Tel 030/ 88 66 – 6
Fax 030 / 88 66 – 5900
Köpenicker Straße 30, 10179 Berlin
Erneut rufen wir auf: Hände weg vom Kollegen Bernd Kleinschmidt!
Das Landesarbeitsgericht hat den Antrag der PS zurückgewiesen. Bernd Kleinschmidt hat gesiegt! Er muss weiter beschäftigt werden und bleibt Betriebsrat!
In Nummer 2/2015 und auf der Homepage berichtete Arbeit Zukunft, dass das Arbeitsgericht Stuttgart am 29. Januar 2015 die Kündigung gegen den Betriebsrat Bernd Kleinschmidt zurückwies, die sein Arbeitgeber, die PS Pressevertrieb-Service GmbH (kurz PS12) durchzusetzen versucht. Das war ein wirklicher Sieg der breiten Solidarität seiner Kolleg/innen und vieler anderer Kolleg/innen, auch aus anderen Branchen. (Vgl. auch http://www.arbeit-zukunft.de/index.php?itemid=2371&catid=2 und http://www.arbeit-zukunft.de/index.php?itemid=2364&catid=2)
Aktualisiert am 29.5.
Verteidigen wir das Streikrecht und das Gewerkschaftsrecht gegen den Angriff des Kapitals und der Regierung!
Gemeinsame Erklärung gegen das Tarifeinheitsgesetz von Kommunistische Initiative (Gera 2010), Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Deutschlands, Revolutionärer Freundschaftsbund e. V. (RFB)
Der Text als Flugblatt.
1. Mai – Für ein besseres Leben, für Frieden und Sozialismus! Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Erwerbslose, Jung und Alt, auf die Straße!
Der 1. Mai ist überall auf der Welt der Tag des Kampfes um die Interessen der Arbeiterklasse, um eine bessere Zukunft, für Frieden und Sozialismus! Ein Tag des Kampfes gegen Kapitalismus und Imperialismus!!
Schluss mit den Sanktionen bei Hartz IV – Ersatzlose Streichung des Sanktionsparagrafen 31 im Zweiten Sozialgesetzbuch(SGB II)!
Arbeit Zukunft macht seine Leserinnen und Leser auf eine Petition aufmerksam, die Andreas Niehaus aus Berlin in die Wege geleitet hat, um sie beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages einzureichen. Natürlich unterstützen wir diese. Es ist eine demokratische Aktion, mit der versucht wird, einen sozialpolitische Skandal, eine unmenschliche Schikane gegen arme und erwerbslose Menschen zu beenden. Der fragliche Paragraf ermöglicht es den Jobcentern, nahezu willkürlich Menschen in von ihnen abgelehnte Arbeitsverhältnissen zu zwingen, indem die sowieso lächerlich geringe Unterstützung des Arbeitslosengeldes II (auch als „Hartz IV“ berüchtigt) teilweise oder im „Wiederholungsfalle“ ganz gestrichen werden kann und betroffene Personen völlig mittellos werden können.
Betriebsbedingte Kündigungen bei Roto Frank in Leinfelden: Viele Frauen betroffen! Und das zum Frauentag!
Wie die IG Metall Esslingen in einer Presseerklärung mitteilte, kündigte der Vorstand der Roto Frank AG, ohne den Betriebsrat des ROTO Stammwerkes in Leinfelden vorher zu informieren oder einzubeziehen, am 6. März im Wirtschaftsausschuss und sofort danach bei den betroffenen Mitarbeiter/innen eine Vorstandsentscheidung an, die für 29 Beschäftigte das Aus bedeutet – betriebsbedingte Kündigungen.
Stuttgart: Solidaritätsveranstaltung für 761 abgemahnte Kolleg/innen von Daimler-Bremen
Das Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschafter und die Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF) hatten Gerwin Goldstein, Betriebsrat bei Daimler Bremen, und Gerhard Kupfer, ehemals Betriebsrat bei Daimler Bremen – jetzt Rentner, zu einer Solidaritätsveranstaltung eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Journalisten Serdar Derventli.