Tarifrunden 2008: Kampfbereitschaft nutzen!

Protest zur Tarifrunde 2008, verdi Stuttgart

Derzeit laufen heftige Tarifauseinandersetzungen im
Einzelhandel und im öffentlichen Dienst. Weitere werden folgen. In der
Stahlindustrie gibt es einen ersten Abschluss. In allen Bereichen ist spürbar:
die Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist gewachsen. Sie muss nun
auch genutzt werden!

Tarifauseinandersetzungen bei der Bahn – neue Angriffe auf das Streikrecht

Bis Sonntagnachmittag, den 09. März, war noch nicht klar, ob
die Lokführergewerkschaft GDL noch einmal streiken wird, um ihre bereits
ausgehandelte Lohn- und Gehaltserhöhung auch wirklich durchzusetzen. Da
schreien die Vertreter des Kapitals wie Arbeitgeberpräsident Hundt schon Zeter
und Mordio und  der Vorstand der
Bundesbahn zieht vorsorglich wieder mal vor Gericht, um den Streik per einstweilige
Verfügung verbieten zu lassen.

Begeisternde Streikaktion im Einzelhandel Stuttgart

Ver.di – Tarifrunde Einzelhandel:

Am 2. Februar trauten tausende von Passant/innen in der
Stuttgarter Innenstadt ihren Augen nicht: Über 1000 Menschen bildeten entlang
der gesamten 1,3 km langen Königstraße eine Menschenkette. Sie waren
durch rote und weiße Bänder miteinander verbunden – Begeisternd viele
Streikende Gewerkschaftler/innen aus dem Einzelhandel, viele davon sehr jung,
gestalteten so den Auftakt weiterer Streiks im Einzelhandel. Unterstützt wurden
sie von Kolleg/innen aus dem Öffentlichen Dienst, aus der IG Metall, von jungen
Aktivist/innen aus den sozialen- und antifaschistischen Bewegungen und vielen
anderen.

Filmbesprechung: „Es geht nicht nur um unsere Haut“

Demonstration BSH Berlin-Spandau

Der Streik der Belegschaft des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks
in Berlin gegen die Schließung

BRD,2007 (81 min.)

Realisation: Holger Wegemann

Produktion: Flex-Journalistenbüro, Holger Wegemann mit
freundlicher Unterstützung der Karsten Hein Filmproduktion und autofocus
Videowerkstatt

Kaufpreis: 15 EUR

Der Lokführerstreik – eine (fast) unendliche Geschichte

Nachdem es lange Zeit ruhig war um die
Tarifauseinandersetzung zwischen GDL und Bahn, tauchen kurz vor Weihnachten
Meldungen auf wie: „Weihnachten drohen Bahnstreiks – Verhandlungen ohne
Ergebnis abgebrochen“ (Donnerstag, 21.12.), dann: „Bahnstreiks ab 7. Januar –
Lokführer: Diesmal unbefristeter Ausstand“ (Freitag, 21.12.). Begleitet wird
das Ganze von der schon fast gewohnten Hetze und Panikmache in den bürgerlichen
Medien, als ob Gefahr für die deutsche Wirtschaft drohte, der ganze so genannte
„Aufschwung“ in Frage gestellt würde und dergleichen mehr. Am Samstag, den 22.
Dezember dann plötzlich die Nachricht, dass an einem neutralen, geheim
gehaltenen Ort weiter verhandelt werde.