Sitzblockade vor AKW Neckarwestheim

Blockade Haupttor, Foto: M. Heck
Am Samstag, der 26.November ab 12.30 Uhr wurde das AKW Neckarwestheim in BaWü von ca. 120 Atomkraftgegnern blockiert. Das zentrale Transparent mit der Forderung: „
Runterfahren – Atomausstieg ohne Wenn und Aber!“ spannte sich vor dem Haupttor des AKWs über die Zufahrt. Neckarwestheim ist eines der drei AKWs, die trotz Ausstiegsbeschluss der früheren Bundesregierung und des Bundestags nach dem Super-Gau von Fukushima (2011) nun auf Initiative von Habeck und der Ampel-Koalition im „Streckbetrieb“ weiterlaufen sollen. Die Kampagne „Runterfahren“ veröffentlichte dazu folgende Pressemitteilung:

Der Bundestag hatte am 11. November längeren AKW-Laufzeiten zugestimmt, gerade gestern hat der Bundesrat diesen Beschluss gebilligt. Die drei Atomkraftwerke Neckarwestheim, Isar II und Emsland sollen noch bis zum 15.4.2023 weiter betrieben werden. Diese Entscheidung kritisieren die Aktivist*innen: „Der Stresstest hat gezeigt, dass Atomkraftwerke auch in diesem Winter überflüssig sind. Sie sind keine Lösung für die Energiekrise, stattdessen verschärfen sie das Problem, indem sie Netze verstopfen und uns alle jeden Tag der Gefahr eines Atomunfalls aussetzen“, sagt Clara Tempel, Pressesprecherin der Kampagne „Runterfahren“. Um auf das Risiko eines Super-GAUs aufmerksam zu machen, nehmen an der Sitzblockade Menschen unterschiedlichen Alters aus ganz Deutschland teil…“ https://runterfahren.org/aktion/pressemitteilung/

Das Anliegen der Blockierer wurde von einigen Medien aufgenommen, darunter SWR TV und Hörfunk, FR und lokale Zeitungen.

S.N.