1. September – Antikriegstag: Krieg für den Profit?

Käthe Kollwitz, Nie wieder Krieg!

Eigentlich ist die Sache schon lange klar: Rund 70% der Bevölkerung sind gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan! Eine Mehrheit ist gegen Auslandseinsätze des Militärs! Würden wir in einer Demokratie (= Volksherrschaft) leben, dann gäbe es keine Bundeswehr in Afghanistan, keine Panzerlieferungen an Saudi-Arabien, keinen Waffenexport an Diktatoren, keine Militär- und Polizeihilfe für solche Regime.

Verbot der Leiharbeit! Wie soll das gehen?

Kolleg/innen von verdi gegen Leiharbeit

In der Gewerkschaftslinken ist die Diskussion um die Leiharbeit erneut aufgeflammt. Namentlich der Metallertreff in Stuttgart führt die Diskussion mit dem Ziel, für einen Aufruf gegen die Leiharbeit, für deren Verbot die Öffentlichkeit und insbesondere die Gewerkschaftsbasis zu gewinnen.

Arbeit Zukunft will einen solchen Kampf unterstützen und nimmt deshalb hier zu den angerissenen Fragen Stellung.

Die Lebensmittelpreise explodieren

so der Titel eines Berichtes in der Stuttgarter Zeitung vom 15. August 2011. Der Artikel beginnt: „Dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) wird vorgeworfen, mit Einkäufen von Lebensmitteln am Horn von Afrika zu einem weiteren Anstieg der ohnehin atemberaubend hohen Preise beizutragen und das Dilemma der Bevölkerung auf diese Weise noch zu verschlimmern… Wegen der Angebotsknappheit sind die Preise in Kenia mit bis zu 450 Dollar pro Tonne Mais auf einen Höchststand geschnellt. ‚Das WFP verschlimmert die Probleme. Statt sie zu lösen‘, sagt der kenianische Ökonom Robert Shaw im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung.“

Finanzkrise 2011: Eurobonds oder besser ein Ende des Geldes

Seit Jahren werden wir fast täglich mit Horrormeldungen bezüglich des Geldes versorgt. Eine Immobilienblase in den USA wurde 2008 dafür verantwortlich gemacht, dass die Wirtschaft weltweit in eine schwere Krise geriet. Damals gab es viele Diskussionen, die sich wohltuend kritisch mit dem Finanzkapital auseinandersetzten. Doch kaum hatten die führenden Wirtschaftsnationen die angeschlagenen Banken mit viel Geld versorgt, verstummten auch die Stimmen, die ein Umdenken forderten.

Stuttgart 21 – das dümmste Großprojekt…

so titelte die Süddeutsche Zeitung am Freitag, dem 29.Juli. Sebastian Beck stellt in dem Artikel dar, dass Stuttgart 21 „Deutschlands dümmstes und teuerstes Großprojekt“ sei – und zwar aus handfesten wirtschaftlichen Gründen. So stünde der Nutzen in keinem Verhältnis zu den ausufernden Kosten

Stuttgart 21: Mit aller Gewalt

9.7.11, Stuttgart: Der Protest gegen Stuttgart 21 geht weiter

Ende August kündigte der neue Projektmanager der DB AG für Stuttgart 21, Stefan Penn, legt Tempo vor. Mit aller Gewalt will er das Milliardengrab Stuttgart 21 durchprügeln. Über seinen Projektsprecher Wolfgang Dietrich ließ er am 21.8.2011 verkünden, der Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes sowie die Bäume im Stuttgarter Schlossgarten müssten bis Ende des Jahres verschwinden. Dabei hatte die Bahn selbst früher erklärt, dass dies jetzt noch gar nicht nötig sei. Ebenso hatte die Bahn in der Schlichtung zugesagt, die uralten Bäume umzusetzen. Bei solch großen und alten Bäumen sind jedoch monatelange Vorbereitungen notwendig.

Streik der Redakteure: Große Solidarität – gemischtes Ergebnis

Auf viel Sympathie stieß der Streik der Zeitungsredakteure – trotz der vielen Wochen mit äußerst dünnen Zeitungen. Denn der Angriff der Zeitungsverleger war dreist und unverschämt. Viele Menschen verstanden sofort, dass ein Sieg der Verleger ein Vorbild für das Kapital in anderen Wirtschaftszweigen wäre und sie dort bald mit gleichen Forderungen konfrontiert würden.

Unruhen in England: Vorwand für verschärften Polizeistaat!

Es begann am 4. August, als die Londoner Polizei den vermutlichen Drogendealer Mark Duggan erschoss. Wenige Tage später hatten sich die Ausschreitungen von London auch auf andere englische Städte ausgeweitet; unter anderem Birmingham, Bristol und Manchester.

Bilder von brennenden Straßenzügen gingen um die Welt. Es gab Verletzte und Tote. Erst nach Tagen und der Aufstockung der Londoner Polizeikräfte von 6.000 auf 16.000 Beamte kehrte Ruhe in die Nächte zurück.