Stuttgart, 28.11.09: Fast 1000 Menschen demonstrierten gegen die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr

Am 13. Derzember läuft das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan aus. Anfang Dezember soll im Bundestag über eine Verlängerung und eine Ausweitung des Einsatzes beschlossen werden.
Gerade angesichts der aktuell aufgeflogenen Lügen um die Ermordung von Zivilisten bei einem von der Bundeswehr angeordneten Luftschlag gegen zwei entführte Tanklaster wird immer deutlicher: Bei diesem Einsatz handelt es sich nicht um humanitäre Hilfe sondern um Krieg gegen das afghanische Volk, um Besetzung eines Landes für die strategischen Interessen der Großmächte – auch Deutschlands.

Stuttgart: Über 5000 bei Bildungsstreikdemonstration

Am 21.11.09 nachmittags startete am Stuttgarter Hauptbahnhof eine große und lebendige Demonstration von Schülern und Studenten. Hauptforderungen waren eine kostenlose Bildung für alle, mehr Mitspracherecht der Studierenden an den Unis, Schluss mit Bevormundung und Gängelung durch den Bologna-Prozess, für ein allseitige Bildung an Schule und Universität, gegen die Unterwerfung der Bildungsinhalte unter die Profitinteressen des Kapitals. Mit der Uni Stuttgart sind inzwischen in 75 Universitäten besetzt und bestreikt. An vielen Orten wie auch in Stuttgart schließen sich Schüler/innen an.

Hamburg: Zur Verhinderung der „antideutschen“ Veranstaltung am 25. Oktober 2009 im B-Movie

Als bewusste Linke wissen wir, dass das Machtungleichgewicht nicht nur in der Klassengesellschaft, sondern ebenso tief in der rassistischen Aufspaltung der Welt seit der Conquista und der Versklavung besteht – ein System der weißen Dominanz, das auch aus dem Holocaust wieder dominant hervorging. Es erwürgte die antikolonialen Befreiungskämpfe und festigte das Machtverhätnis neu.

Spur der Erinnerung an die „Euthanasie“-Morde

Über hunderttausend Menschen waren an der größten Massenaktion in Baden-Württemberg seit den Protesten 1983 gegen die Stationierung von Pershing-Raketen beteiligt. Vom 12. Oktober bis zum 16.Oktober 2009 wurde mit einer über 70 km langen Farbspur vom Vernichtungsort Grafeneck bis zum baden-württembergischen Innenministerium der vor 70 Jahren begonnenen Ermordung von so genanntem „lebensunwertem“ Leben durch das NS-Regime gedacht. Diese so genannte Aktion T4 war in Berlin geplant und vom Innenministerium Württembergs praktisch umgesetzt worden.